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Karlsruhe: Stadion-Abnahme, schicke Innenstadt und Co.: Was steht 2023 noch in Karlsruhe an, Herr Mentrup?

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Stadion-Abnahme, schicke Innenstadt und Co.: Was steht 2023 noch in Karlsruhe an, Herr Mentrup?

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    Oberbürgermeister Frank Mentrup auf der Sommer-Pressekonferenz 2023.
    Oberbürgermeister Frank Mentrup auf der Sommer-Pressekonferenz 2023. Foto: Tim Carmele

    Eine Halbjahresbilanz mit Blick nach vorne. Genau diesen Einblick will Mentrup den Teilnehmern bei der diesjährigen Sommer-Pressekonferenz am Donnerstag, 31. August, geben. Der Juni und Juli sei etwas hektisch gewesen, doch in den Sommerferien sei wieder eine positive Grundstimmung in Karlsruhe eingekehrt, sagt Mentrup. 

    Steigerung des "Wir-Gefühls"

    Eine Einschätzung, die wiederum mit den Diskussionen in der Politik konterkariert, wie der OB anmerkt. "Es wird darüber diskutiert, dass die Bürger ihr Vertrauen in die Politik, in die Demokratie und die Verwaltung verlieren. Fast schon eine Art fortlaufende pessimistische Steigerung." Womöglich ein Resultat noch aus der Corona-Zeit

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    Foto: Tim Carmele

    Die nun eintretende Entspannung habe hingegen viel damit zu tun, dass Bauprojekte wie das Wildparkstadion nun abgeschlossen seien oder Veranstaltungen wie Das Fest, das Kraftwerkkonzert und die Schlosslichtspiele wieder die Menschen zusammenbringe, meint Mentrup. Und genau dieses "Wir Gefühl" - quasi ein "Karlsruhe Feeling" zwischen Stadt und Bürger - will auch der OB weiter fördern und nutzen. 

    "Wir haben tolle Chancen, die Stadt weiterzuentwickeln", so Mentrup. Darum seien auch die Bürger gefragt, sich bei den Entwicklungen der Stadt zu beteiligen. Diese Stadtentwicklungen gliedert Mentrup in vier Punkte.

    • 1. Umbau Innenstadt
    • 2. Haushaltsberatung
    • 3. Kunst und Kultur
    • 4. Klimaschutz

    Umbau Innenstadt: Viele Entscheidungen im Herbst

    Um die Geschäftsinhaber und Bürger stärker in die Quartiersentwicklung zu integrieren, war die Stadt auf der Suche nach einem Quartiersmanager. Diese Stelle konnte mittlerweile besetzt werden. Darüber hinaus wurde nun die Neugestaltung des Friedrichsplatzes ausgeschrieben. Ein weiterer Knackpunkt: Was ist mit der Haltestelle an der nördlichen Karlstraße? Eine von vielen Entscheidungen, die im kommenden Herbst anstehen. 

    Haushaltsberatung: "Es werden die Fetzen fliegen"

    Ebenso stehen bezüglich der Haushaltsberatungen im Herbst "viele Diskussionspunkte" an. Darunter: Die Einsparungsvorschläge. "Es werden die Fetzen fliegen, aber lieber mehr Auseinandersetzung als zu wenig", so Mentrup.

    Kunst und Kultur: Wechsel bei ZKM und Staatstheater

    Bei diesem Punkt steht unter anderem das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) im Fokus. Das soll unter der Leitung von Alistair Hudson das neue Programm des Museums vorgestellt werden. Aktuell werden noch Projekte vom verstorbenen ZKM-Chef Peter Weibel abgearbeitet. Ebenso steht auch beim Badischen Staatstheater ein Wechsel bevor: Spartendirektor Ulrich Peters weicht Christian Firmbach. Außerdem werde der Jazzclub im Herbst 2023 eröffnen.

    Klimaschutz: Mehr "Mitmach-Projekte"

    Ähnlich wie beim Energiepakt sollen auch beim Thema Klimaschutz die Bürger wieder "zum Mitmachen" animiert werden. Stichwort: Baumpatenschaften, Fernwärmeausbau und Co. "Wir sind auf das Engagement der Bürger angewiesen. Alleine bekommen wir das als Stadt gar nicht hin", so Mentrup.

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    Foto: Thomas Riedel

    Hinsichtlich der Neugestaltung der Kaiserstraße stehe im Herbst noch das Wurzel-Gutachtens der Platanen an, die im Zuge der Umgestaltung gefällt werden sollen. Welcher Baum anstelle der Platane, neben dem Zürgelbaum, auf der Kaiserstraße stehen darf, wird ebenfalls im Herbst entschieden.

    Abnahme Wildparkstadion: Wackelt der November-Termin?

    Ein weiteres Thema, das im Rahmen der vier Einzelpunkte immer wieder fällt, ist das Wildparkstadion. Die Abnahme soll im November stattfinden. Ob das wirklich klappt, kann Mentrup auf Nachfrage von ka-news.de nicht beantworten.

    "November ist ein harter Termin. Ich bin aber optimistisch, dass es klappt. Schon alleine aus dem Grund, weil dann der Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Karlsruher SC startet", erläutert Mentrup. Insgesamt koste die neue KSC-Heimat rund 123 Millionen Euro.

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    Foto: Thomas Riedel

    Auch das Problem mit dem Rasen wurde erneut während der Pressekonferenz angesprochen. Das Resultat: Es werde geprüft, ob eine frühere Abnahme des Rasens stattfinden könnte. 

    Und was passiert nach 2023?

    Bei den Investitionen werden in den kommenden Jahren die Umgestaltung der Innenstadt (Quartiere) und der Umbau des Staatstheaters weiter im Fokus stehen. Viele künftige Projekte würden sich jedoch erst in Zukunft ergeben. "Der Abschluss eines Projektes bedeutetet immer den Start eines Neuen", erklärt Mentrup auf Nachfrage von ka-news.de. 

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