Gemeinsam hoch, gemeinsam geschafft - das war die Devise, unter der sich der KSC dem Ziel "Aufstieg" gewidmet hat. Und es gibt etliche Gründe, warum dieses Ziel auch erreicht wurde. Der ausschlaggebendste davon: Die Mannschaft war - eine Mannschaft. Sie spielte nach dem Motto: Hinten dicht und vorne richten es der Torschützenkönig der Liga Marvin Pourié oder der Rekordtorjäger in Liga drei Anton Fink.
Die Charaktere im Team haben gepasst. Und: Trainer Alois Schwartz hatte immer alles im Griff, lebte respektvollen Umgang vor. Führungsspieler wie Kapitän David Pisot oder sein Kollege in der Innenverteidigung Daniel Gordon gingen vorneweg und lösten auch das ein der andere Problem - intern. Schlug einer mal über die Stränge, drang das nicht nach außen. Und auf dem Platz? Das Duo bildete das unüberwindliche "Badische Bollwerk" im Abwehrzentrum: Pisot pfeilschnell, Gordon der Kopfballkönig der Liga.

"Wir haben uns nach Rückschlägen nicht beirren lassen"
Dennoch: Nackenschläge wurden einige kassiert. Man denke an die Heimniederlagen gegen Aalen und Lotte oder an die schmerzhafte Klatsche in Wiesbaden. Das Team lag einige Mal am Boden - stand aber immer wieder auf. Aufgeben? Nie ein Thema!

"Wir haben ein Jahr gearbeitet, wir hatten Höhen und Tiefen. Viele hatten uns nach dem Wiesbaden-Spiel abgeschrieben. Aber wir haben uns nach Rückschlägen nicht beirren lassen. Wir wussten was wir an Qualität und Charakter haben", so die Analyse von Torjäger Toni Fink.
Der KSC in der Aufstiegssaison? Kein Champagner-Fußball, sondern erfolgsorientiertes Auftreten mit dem Ziel: Punkte sammeln - egal wie, egal wo. Konstanz und Kontinuität waren die Zauberworte dieser Saison. Dazu die vom Trainer immer und immer wieder eingeforderte Effektivität und Effizienz. Vor allem bei den sich bietenden Torchancen.
KSC auf jeder Position stark
Das Sturmduo aus Anton Fink und Marvin Pourié beherzigte das: Die 36 Treffer der Toptorjäger waren die Basis für den Erfolg. Beide agierten mit Eiseskälte und schossen ihre Treffer oft zu geradezu idealen Zeitpunkten.

Doch das Team kann noch so erfolgreich sein - ohne den Mann mit der Rückennummer eins geht nichts. Trainer Alois Schwartz sagte kürzlich: "Wenn man aufsteigen will, braucht man ein Topkeeper!" Und Benjamin Uphoff ist ein Topkeeper. Bis auf wenige Ausnahmen spielte er überragend, rettete manchen Punkt.
Die beiden Außenverteidiger Damian Roßbach und Marco Thiede: Zuverlässig und enorm engagiert. Roßbach traf gar drei Mal ins gegnerische Netz. Da hat "Emotionsbolzen" Thiede, der das Team oft mitreißt, noch Luft nach oben.
Jeder leistete seinen Beitrag zum Aufstieg
Marvin Wanitzek, der Lieblingsschüler von Ex-Trainer Marc Patrick Meister, der ihn auch in den Wildpark lockte, nahm eine tolle Entwicklung. Vom technisch starken Mittelfeldspieler, der anfangs der Spielrunde hin und wieder nur Mitläufer war, zum Chef im Mittelfeld. Zu einem Spieler, der in entscheidenden Situationen Verantwortung übernimmt.

Egal wer neben ihm in der Mittelfeldzentralen auflief, ob Alexander Groiß, Christoph Kobald oder "Super-Allrounder" Manuel Stiefler - alle lieferten einen guten Job ab. Jeder im Kader hat seinen Anteil daran, dass der KSC wieder da ist wo er - mindestens - hingehört.