In dieser Zeit überzeugte "Stiefel" immer und vor allem: auf jeder Position. Ob im defensiven oder offensiven Mittelfeld, oder auf der Außenbahn rechts wie links - völlig egal. Zuletzt rückte Stiefler gar zurück, rechts in die Viererkette. Und spielte gut. Stiefler, das ist der "Mister überall". Fragen nach seiner Vielseitigkeit nimmt er gelassen und mit einem Schmunzeln hin: "Außer Innenverteidiger und Torwart habe ich alles gespielt. Vielleicht kommt das auch noch!"

KSC Cheftrainer Alois Schwartz, der Stiefler aus gemeinsamen, erfolgreichen Zeiten in Sandhausen kennt und der ihn in den Wildpark lockte, nennt den gebürtigen Franken: "Charakterspieler!" Er ist sogar noch mehr. Stiefler ist einer der Führungsspieler im KSC-Kader. Er geht voran, weicht keinem Zweikampf und keiner verbalen Auseinandersetzung aus.
In der Torgefahr ist noch Luft nach oben
Der gute Techniker mit viel Spielübersicht haut aber auch mal mächtig dazwischen - wenn es denn sein muss. Aber: In Sachen Torgefahr, da ist noch Luft nach oben. In dieser Spielrunde kam er auf 34 Einsätze, erzielte dabei zwei Tore. Verbesserungswürdig. Aber: Acht Torvorbereitungen sind ein gute Bilanz.

Steigt der KSC auf, ist die 2. Bundesliga für ihn kein Neuland. 82 Einsätze absolvierte er dort bereits, dabei traf er fünfmal ins gegnerische Netz, bereitete ebenso viele Treffer vor. Klar ist, dass der "Charakterspieler" gegen Großaspach zur Startelf gehört. Bei Alois Schwartz ist er gesetzt. Diesmal wohl auf der Position des Rechtsverteidigers.
"Wir wollen es nicht auf das letzte Spiel gegen Halle ankommen lassen"
Diese Aufgabe erfüllte er schon in München in der zweiten Halbzeit für den verletzten Marco Thiede gut. Sein Ziel für die Restsaison: "Wir wollen die nächsten Spiele gewinnen, damit es mit dem Aufstieg durch ist. Wir wollen es nicht auf das letzte Spiel gegen Halle ankommen lassen."