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Karlsruhe: Der "Standardkönig" beim KSC: Marvin Wanitzek will "Punkte holen und nicht reden"

Karlsruhe

Der "Standardkönig" beim KSC: Marvin Wanitzek will "Punkte holen und nicht reden"

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    Der "Standardkönig" beim KSC: Marvin Wanitzek will "Punkte holen und nicht reden"
    Der "Standardkönig" beim KSC: Marvin Wanitzek will "Punkte holen und nicht reden" Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Als ihn Ex-KSC Cheftrainer Marc-Patrick Meister von der Reserve des VfB Stuttgart in den Wildpark lockte, da war Marvin Wanitzek als "Zehner", als Spielmacher eingeplant. Inzwischen ist der 25-Jährige zwar im Mittelfeld gesetzt, aber nicht in der Offensivzentrale, sondern als defensiver Denker und Lenker. Doch das interessiert Wanitzek, der wie Meister in Bruchsal geboren ist und der den Ex-Coach schon viele Jahre gut kennt, nicht: "Ich mache mir über meine Position keinen Kopf, ich mache das, was der Trainer mir sagt. Offensiv, defensiv - egal."

    Wie er seine Spielweise im Mittelfeld verändert, hängt auch immer davon ab, mit wem Wanitzek dort zusammenspielt. Der schussstarke Badener ist anpassungsfähig. "Ist es Manuel Stiefler, sind wir beide eine Art Sechser. Manuel und ich würden beide gerne den Weg nach vorne gehen. Aber das geht nicht, wir wissen das, wir ergänzen uns gut. Spielt Alexander Groiß, ist er derjenige, der mich absichert."

    "In 18 Spielen ist alles möglich"

    In der vergangenen Saison bereitete Wanitzek 13 Tore vor. In der laufenden Spielrunde brachte er es auf zwei Assists. "Klar, es könnten mehr sein. Doch da ich etwas defensiver spiele, ist das nicht meine zentrale Aufgabe", sagt er gelassen.

    Zu einem wurde er in dieser Saison: Zum "Standardkönig" des Wildparkclubs. Bereits drei direkte Freistöße hat er versenkt, erinnert so an Hakan Calhanoglu - den einstigen Freistoßkönig im Wildpark. Doch da ist Wanitzek zurückhaltend: "So würde ich das nicht sagen. Jeder weiß was für ein Klasse Hakan hat. Er hat seine Qualitäten, ich habe auch einen guten Schuss. Ich versuche dem KSC zu helfen." Aber: Mit seinen drei Freistoßtreffern hat er Niederlagen vermieden und Punkte eingefahren. "Das stimmt schon ein wenig. Zweimal gegen Braunschweig, damit haben wir jeweils einen Punkt geholt. Aber: Die Mannschaft hilft mir - ich der Mannschaft."

    Marvin Wanitzek (m.) im Zweikampf mit Tim Kircher (l.) und Damian Roßbach (r.)
    Marvin Wanitzek (m.) im Zweikampf mit Tim Kircher (l.) und Damian Roßbach (r.) Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Die Frage: "Was oder wer kann den KSC überhaupt noch stoppen kann?" hört er nicht so gerne. "So ein Denken ist gefährlich. Zunächst heißt es einen guten Start hinzulegen. Wir müssen aufpassen, konzentriert bleiben. In 18 Spielen ist alles möglich."

    Drei Punkte am Wochenende sind selbstverständlich das Ziel

    Die Super-Serie von acht Spielen in Folge ohne Niederlage, mit 20 gewonnenen Punkte freut ihn, will er aber nicht zu hoch hängen. "Wir dürfen kein Team auf die leichte Schulter nehmen. Wir wissen, dass wir eine gute Ausgangsposition haben, wir wissen aber auch, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann."

    Ein guter Start - das wäre ein Dreier am Wochenende in Zwickau. "Natürlich ist das unser Ziel. Aber wir wissen alle: Das wird schwer, sehr schwer, dennoch bin ich zuversichtlich." Aber - er mahnt erneut: "Vom Aufstieg sollten wir nicht reden, es stehen noch 18 schwere Spiele bevor. Wir sollten es halten wie bisher: Den Fokus auf das nächste Spiel richten, Punkte holen und nicht reden…" Denn: "Wir haben uns einiges erarbeitet, dennoch haben wir nichts erreicht."

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