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Karlsruhe: Trotz Abwehr-Sorgen: KSC reist mit Optimismus nach Hamburg

Karlsruhe

Trotz Abwehr-Sorgen: KSC reist mit Optimismus nach Hamburg

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    Christian Eichner bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Hamburger SV.
    Christian Eichner bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Hamburger SV. Foto: Thomas Riedel

    In der letzten Saison gewann der Karlsruher SC überraschend mit 4:3 beim Hamburger SV. Auch am kommenden Sonntag fahren Christian Eichner und seine Mannschaft mit einer "großen Portion Optimismus" nach Hamburg.

    Franke fällt aus: Rückkehr zur Viererkette?

    Vor dem schweren Spiel in Hamburg wartet Cheftrainer Christian Eichner mit einer Hiobsbotschaft auf: Marcel Franke fällt aus. "Das ist zur Stunde ein herber Schlag", so Eichner. Franke sei in den letzten Wochen ein "absoluter Turm hinten drin" gewesen und habe Top-Spiele abgeliefert. Auch Fehler, wie gegen Berlin, habe er schnell weggesteckt. Wie sich Frankes Ausfall auf die Startaufstellung einwirkt, will Eichner noch nicht verraten. Der direkte Ersatz sei Robin Bormuth, allerdings könne es auch eine Rückkehr zur Viererkette geben.

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    Foto: Michaela Anderer

    Eine fragliche Personalie stellt Sebastian Jung dar. Nachdem er beim Spiel gegen Greuther Fürth passen musste, sollte er komplett ins Training zurückkehren, so Eichner. Dennoch wolle man noch vorsichtig sein. Fällt Jung auch gegen Hamburg aus, wird er wieder von Rafael Pinto Pedrosa vertreten. Der erst 17-Jährige konnte in der Saison "extrem wertvolle Erfahrungen sammeln" und spielte auf Schalke bereits vor einer ähnlich lauten Kulisse, wie sie auch in Hamburg zu erwarten ist.

    Überraschungsbox Offensive

    Im offensiven Mittelfeld bekam gegen Fürth überraschenderweise Lilian Egloff den Platz in der Startelf. "In der Rückrunde hat sich niemand diese Position erkämpft, der jede Woche von Beginn an starten muss", so Eichner. Auch deswegen habe Egloff diese Möglichkeit bekommen. Wer gegen Hamburg starten wird, will Eichner nicht verraten: "Ich hoffe, dass ich euch am Sonntag wieder überraschen darf."

    Fabian Schleusener.
    Fabian Schleusener. Foto: Michaela Anderer

    Auch die Besetzung im Sturm der Badener sei völlig offen. Zuletzt durften zweimal die jungen Bambasé Conté und Louey Ben Farhat von Anfang an ran. Beide haben sich beweisen können, gegen Fürth sei am Ende die Körperlichkeit des anderen Sturmpaares entscheidend für den Sieg gewesen. "Es war ein gutes Gefühl zu wissen, es steht 0:0 und ich kann jetzt von draußen Kaufmann und Schleusener bringen", so Eichner. Für das kommende Spiel sei auch eine Mischung aus den Stürmerpaaren möglich.

    Schweres Spiel gegen kriselnden HSV

    In der letzten Saison konnte der KSC in Hamburg überraschend mit 4:3 gewinnen. Es war der erste Karlsruhe-Sieg im Volksparkstadion seit 32 Jahren. Dementsprechend fährt man "mit einer großen Portion Optimismus nach Hamburg", sagt Christian Eichner. Man werde versuchen, am Sonntag wieder ein offenes Spiel daraus zu machen und den aktuellen Aufwärtstrend aufrechtzuerhalten.

    Die Spieler des Karlsruher SC feiern den Sieg gegen den HSV.
    Die Spieler des Karlsruher SC feiern den Sieg gegen den HSV. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

    Als schwerste Auswärtsfahrt möchte Eichner die Fahrt nach Hamburg nicht bezeichnen, schließlich gibt es "noch einige andere schwere Auswärtsfahrten". Dennoch zähle es zu größten Herausforderungen der Saison. "Ich erwarte eine sehr stürmische HSV-Mannschaft, die mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Bundesliga-Rückkehr machen kann", sagt Eichner. Den HSV bewerte er aus der Ferne als sehr stabil. Eine Niederlage wie beim 2:4 gegen Braunschweig könne in der 2. Bundesliga immer passieren. Beim jüngsten Unentschieden sei vor allem die Leistung der Schalker hervorzuheben, die auch mit 10 Mann "sehr griffig" gespielt haben.

    Personalwechsel "leider" Teil des Geschäfts

    In der letzten Woche gab es zwei Personalentscheidungen beim KSC, die es zu bewerten gilt. Auf die künftige Zusammenarbeit mit dem neuen Sport-Geschäftsführer und ehemaligem Mitspieler Mario Eggimann freue er sich sehr, sagt Christian Eichner. Weitere Informationen zur Eggimann-Übernahme gibt es in diesem Artikel. Über die Freistellung des Bereichsleiters Profis Sebastian Freis sagt er auf der anderen Seite: "Es ist nie schön, wenn so etwas passiert". Inhaltlich habe er die Entscheidung allerdings nicht zu bewerten.

    Mario Eggimann und Sebastian Freis
    Mario Eggimann und Sebastian Freis Foto: Michaela Anderer

    Solche Dinge sind "trotzdem immer wieder, leider, Teil des Geschäfts", so Eichner. Das habe man in dieser Woche gesehen, auch unabhängig von der KSC-Entscheidung. "Es gab gefühlt keinen Tag, an dem keine neue Meldung kam." Tatsächlich entließen in dieser Woche Hannover 96 und Kaiserslautern ihre Trainer. Schalke 04 gab derweil einen Trainerwechsel zum Saisonende bekannt, bei Paderborn wurde diese Entscheidung schon letzte Woche öffentlich.

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