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Karlsruhe: Aus für Sebastian Freis: KSC stellt Bereichsleiter Profis frei

Karlsruhe

Aus für Sebastian Freis: KSC stellt Bereichsleiter Profis frei

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    Hat beim KSC keine Zukunft: Sebastian Freis.
    Hat beim KSC keine Zukunft: Sebastian Freis. Foto: Soeren Stache/dpa

    Es ist die zweite große Personalentscheidung in der Führungsebene des Karlsruher SC. Wenige Stunden nach der Verkündung von Mario Eggimann als neuen Geschäftsführer Sport, wird der Bereichsleiter Profis Sebastian Frei von seinen Aufgaben freigestellt. Während mit Eggimann ein Aufstiegsheld von 2007 in die sportliche Verantwortung einsteigt, muss mit Freis ein anderer seinen Posten räumen.

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    Foto: Thomas Riedel

    Personalbeben in der Kaderplanung

    Das große Beben ist perfekt. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag von Sebastian Freis wird nicht verlängert. Das teilt der KSC in einer Pressemitteilung mit. Nach knapp eineinhalb Jahren muss Sebastian Freis seinen Posten beim KSC räumen. Zudem wird er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt. Die Kaderplanung für die kommende Saison übernimmt der designierte neue Geschäftsführer Sport Mario Eggimann. Unterstützt wird er dabei vom Leiter der Scoutingabteilung Matthias Wallenwein.

    Mario Eggimann und Sebastian Freis
    Mario Eggimann und Sebastian Freis Foto: Michaela Anderer

    "Bei Sebastian Freis bedanke ich mich im Namen des Karlsruher SC für seine jederzeit konstruktive und von allen Seiten sehr wertgeschätzte Arbeit", wird Mario Eggimann in der Pressemitteilung des KSC zitiert. "In den vergangenen zwei Jahren hat er mit höchster Identifikation für den Verein und sehr hoher Fachkompetenz erfolgreich dazu beigetragen, die neue Strategie des Vereins im gesamten Profibereich umzusetzen. Sebastian Freis wird immer ein sehr wichtiger Teil der KSC-Familie sein. Wir wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste."

    Ein Aufstiegsheld kommt, einer geht

    Sebastian Freis selbst sagt: "Für mich war die Position als Bereichsleiter Profis mehr als nur ein Job. Ich bin ein Karlsruher Junge, war immer mit voller Leidenschaft bei der Arbeit und jeden Tag sehr gerne beim KSC in der Verantwortung." Man habe unter seiner Führung im sportlichen Bereich viele positive Ergebnisse erzielt. "Ich möchte mich beim Club, bei den Fans und allen Mitarbeitenden für die intensive Zeit bedanken." Dem Trainerteam und der Mannschaft wünscht Freis, dass sie in den letzten Saisonspielen noch einmal zeigen "welche große Qualität in ihnen steckt."

    Budu Siwsiwadse (M) hat sich beim Spiel in Wolfsburg verletzt.
    Budu Siwsiwadse (M) hat sich beim Spiel in Wolfsburg verletzt. Foto: Swen Pförtner/dpa

    Der gebürtige Karlsruher Sebastian Freis wechselte im Alter von 14 Jahren an den Adenauerring und durchlief alle Nachwuchsmannschaften bis hin zu den Profis, denen er mit 7 Toren und 9 Vorlagen im Jahr 2007 zum Aufstieg verhalf. Nach seinem Karriereende 2019, kehrte er zum KSC zurück und arbeitete sich vom Scout bis hin zum Bereichsleiter Profis hoch. "Die Enttäuschung, dass meine Aufgabe hier zu Ende geht, wird noch einige Zeit in mir nachwirken, aber ich werde den KSC weiter immer im Herzen tragen", so Freis.

    Bilanz bei Fans umstritten

    Sebastian Freis hatte bei den Karlsruher Fans zuletzt keinen leichten Stand. Viele kreiden ihm den Verkauf von Top-Torjäger Budu Zivzivadze negativ an. Einige sehen darin sogar den Grund für den tabellarischen Absturz in der zweiten Saisonhälfte.

    Karlsruher Sebastian Freis hat sich eine Innenbandverletzung zugezogen.
    Karlsruher Sebastian Freis hat sich eine Innenbandverletzung zugezogen. Foto: dpa

    Die feste Verpflichtung von Abwehr-Talent David Herold ist laut transfermarkt.de die teuerste Verpflichtung des KSC seit 8 Jahren. Zudem sorgten die Leihen von Bambasé Conté, Lasse Günther und Zivzivadze-Ersatz Mikkel Kaufmann, sowie der ablösefreie Transfer von Robin Heußer für Kadertiefe. Die Neuzugänge Noah Rupp, Benedikt Bauer, Meiko Wäschenbach und Lilian Egloff sind bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten.

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