Der 22-Jährige KSC-Newcomer begann ohne Scheu. Schon nach zwei Minuten versuchte er mit einem Pass für Gefahr vor dem Gästegehäuse zu sorgen.
Kurz darauf, in Minute fünf, ein Direktpass in den Angriff – doch der verpuffte ohne Wirkung. Insgesamt leider kein Ertrag bei Egloffs Bemühungen. Das zog sich durch die gesamten 59 Minuten, die er auf dem Platz stand.
Einsatzfreudig, aber....
Bei riskanten Pässen, die für echte Gefahr hätten sorgen können und die er bisweilen direkt spielte, fehlte es entweder an Genauigkeit oder am nötigen Quäntchen Glück. In der neunten Minute ein Fehlpass von Egloff – seine Teamkollegen konnten diesen Lapsus ausbügeln. Er war einsatzfreudig, aber – wie alle Karlsruher – etwas ungenau im Passspiel.

Ein Pass auf Louay Ben Farhat hätte gefährlich werden können, doch das Zuspiel war zu unpräzise. Kurz darauf ein Schussversuch Egloffs – doch der ging am Gästegehäuse vorbei. 6,97 Kilometer Laufleistung in 59 Einsatzminuten entspricht etwas mehr als zehn Kilometern über die komplette Spielzeit.
Ein Foul, null Flanken
23 Sprints mit 33 km/h Topspeed sind ein guter Wert. Egloff hatte 23 Ballaktionen, spielte 16 Pässe – davon kamen 44 Prozent bei seinen Mitspielern an.
Seine Zweikampfwerte: Drei direkte Duelle führte er ab der Stunde, in der er mitmischte – 33 Prozent davon gewann er. Eine Flanke schlug er nicht, ein Foul beging Egloff einmal.

Während seiner Einsatzzeit konnte er keine essentiellen Akzente setzen. KSC-Cheftrainer Christian Eichner zur Entscheidung, Egloff in die Startelf zu bringen: "Wir beurteilen die Leistungen im Training - und die waren ausschlaggebend dafür, dass wir Lilian das Vertrauen geschenkt haben."
Ob Egloffs Leistung gegen Greuther Fürth allerdings ausreicht, um auch beim HSV den Anpfiff auf dem Rasen zu erleben? Abwarten.