Laut den Salzburger Nachrichten hat Alpine-Insolvenzverwalter Stephan Riel den Verkauf am Freitag bestätigt. Die Tochter der pleite gegangenen Alpine Bau mit ihren über 500 Mitarbeitern wurde demnach an den tschechischen Baukonzern Metrostav verkauft.
Einen neuen Käufer für einen weiteren Arge-Konzern gibt es derzeit noch nicht. Eine Entscheidung über den Verkauf von Universale Grund- und Sonderbau (GSB) wird nach Kasig-Angaben aber in dieser Woche erwartet.
Aktualisierung, 15.30 Uhr:
Auch die Kasig hat sich am Montagnachmittag zu dem Verkauf der selbst nicht insolventen Alpine-Tochter geäußert. "Mit dem Eigentümerwechsel sehen wir unseren Partner bei der Kombilösung auf dem Weg aus der Insolvenz der Alpine in wirtschaftlich gesicherte Besitzverhältnisse, so dass sich das Unternehmen jetzt wieder voll auf die laufenden Arbeiten in Karlsruhe konzentrieren kann", sagt Uwe Konrath, Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG), die die Kombilösung baut. Gläubigerausschuss und Insolvenzgericht müssten den Verkauf noch bestätigen, heißt es in der Pressemeldung.
Mit dem Verkauf des zweiten operativen Unternehmens, der Universale Grund- und Sonderbau GmbH (GSB), wird nach Angaben des Alpine-Insolvenzverwalters in Wien noch in dieser Woche gerechnet. Der dritte Partner der Bauherrin KASIG bei der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Stadtbahntunnel, die FCC Construccion, ist nicht operativ tätig und war auch nicht von der Alpine-Insolvenz betroffen.
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