Es kann nicht sein, was nicht sein darf, besagt eine Redensart. Die galt offenbar auch vor drei Monaten, als der damals noch frisch gebackene Oberbürgermeister Frank Mentrup die Alpine-Führung zum Rapport nach Karlsruhe einbestellte. Keinen Grund zur Sorge, so der Tenor der im Anschluss abgehaltenen Pressekonferenz - Alpine ist über den Berg. Die Firma, deren Logo an praktisch allen Kombilösungsbaustellen prangt, ist gerettet.
Öl im Feuer der Kombi-Gegner
Zu früh gefreut. Am Dienstagabend wurde genau das Realität, was doch eigentlich nicht sein darf. Zugegeben: Selbst wenn die Stadt und ihr OB diese Möglichkeit damals schon offen in Betracht gezogen hätten, an der Situation heute hätte das vermutlich nicht viel geändert. Vermieden hätte man damit allerdings das Glaubwürdigkeitsproblem, das alle Beteiligten inklusive dem Oberbürgermeister nun haben - und das ist Öl im Feuer der Kombi-Gegner.
In Zukunft müssen Mentrup und Co. damit rechnen, dass jede Aussage zu Kosten, Bauzeit oder Baufortschritt um so kritischer hinterfragt wird. Das Beispiel Alpine hat schließlich bewiesen: Was heute nicht sein darf, kann schon morgen Realität sein - egal was man gestern gesagt hat.
Weitere Kommentare und Meinungsbeiträge bei ka-news
Mehr speziell zum Thema Alpine und Kombilösung:
Alpine-Pleite: Kombilösung geht weiter - Zeitverlust droht
Alpine steht vor der Pleite - wie geht es mit der Kombilösung weiter?
Österreichische Alpine Bau GmbH hat Insolvenz angemeldet
Kombilösung: Alpine will zurück in den Zeitplan
Kombilösung: OB Mentrup bestellt Alpine zum Rapport
Kommentar: Kombilösung: Kein Plan B bei Firmenpleite? Hoffen reicht nicht!
Kombilösung und Alpine Bau: "Arbeiten werden vertragsgemäß umgesetzt"
Kombilösung: Entspannung am Durlacher Tor - hoffen auf Alpine Bau
Pleite-Szenario bei Kombilösung - Land hilft nicht unbedingt

Kombilösung: Alpine-Finanzprobleme haben auch Kasig überrascht
Kombilösung: Alpine Bau in Zahlungsschwierigkeiten?