Im Dezember 2012 hat der finanziell angeschlagene Baukonzern Alpine Bau "personelle Weichenstellungen" vorgenommen und den Aufsichtsrat und Vorstand personell verändert.
Außerdem teilte der Konzern in einer Erklärung mit: "Die strategische Neuausrichtung von Alpine bedeutet in erster Linie Konzentration auf das profitable Kerngeschäft und damit einhergehendes Einstellen von unprofitablen Projekten in Zentral- und Osteuropa. Der gesamte Restrukturierungsprozess wird von Effizienzprogrammen begleitet." Doch was bedeutet das für die Bauarbeiten an der Karlsruher Kombilösung?
Alpine Bau: "Arbeiten werden vertragsgemäß umgesetzt"
"Das Projekt Kombilösung ist ein sehr wichtiges Projekt für Alpine. Die Arbeiten in Karlsruhe werden vertragsgemäß umgesetzt", erklärte ein Alpine-Konzernsprecher auf ka-news-Anfrage. Dem Unternehmen sei ein offener Informationsaustausch sehr wichtig, deshalb sei der "direkte Kontakt zwischen den Auftraggebern in Karlsruhe und der höchsten Konzernführung von Alpine in den vergangenen Wochen intensiviert" worden. "Zusätzlich zu den laufenden Abstimmungsmeetings auf Projektleiterebene finden monatlich auch Gespräche auf Managementebene statt," so der Sprecher.
Im Oktober wurde bekannt, dass Alpine Bau in Zahlungsschwierigkeiten steckt. Das Unternehmen istmit den Rohbauarbeiten für den Stadt- und Straßenbahntunnel der Kombilösungbeaufragt. Die Auftragssumme beträgt rund 300 Millionen Euro.
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Siehe auch:

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