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Karlsruhe: Alpine steht vor der Pleite - wie geht es mit der Kombilösung weiter?

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Alpine steht vor der Pleite - wie geht es mit der Kombilösung weiter?

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    "Wir brauchen keinen Plan B", so Oberbürgermeister Frank Mentrup im März zu den finanziellen Problemen, mit denen der Alpine-Konzern im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte. Nun steht Alpine vor der Pleite.
    "Wir brauchen keinen Plan B", so Oberbürgermeister Frank Mentrup im März zu den finanziellen Problemen, mit denen der Alpine-Konzern im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte. Nun steht Alpine vor der Pleite. Foto: (mda)

    Wie Alpine selbst in einer Adhoc-Mitteilung am Montagabend bekannt gab, waren die Gespräche mit Finanzierungspartnern abgebrochen worden.

    Arbeitsplätze sollen gerettet werden

    "Nach Ansicht der Gläubiger ist eine nachhaltige Sanierung der Alpine Gruppe ohne eine Beteiligung der Anleihegläubiger kaum vorstellbar", heißt es dort. Das Management zeige sich dennoch zuversichtlich, dass durch Beiträge von den Finanzierungspartnern und dem Eigentümer der Turnaround des Unternehmens möglich sein werde.

    Jedoch sah die Lage am Dienstag offenbar weniger rosig aus: In einer Pflichtmitteilung gab der Konzern bekannt, dass die Geschäftsführung ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung vorbereite und dies umgehend beantragen werde. Dabei sollen ein Teil des Konzerns und damit verbundene Arbeitsplätze gerettet werden.

    Erst im März hatte Oberbürgermeister sich mit Führungskräften des Konzerns im Karlsruher Rathaus getroffen. Damals sagte der OB zuversichtlich: "Wir brauchen keinen Plan B." Alpine war im vergangenen Jahr wegen finanzieller Schwierigkeiten in die Schlagzeilen geraten. Die seien inzwischen überwunden, so auch Alpine Geschäftsführer Alejandro Tuya Garcia in Karlsruhe. "Alpine ist aus dem Krankenhaus entlassen worden und kann zuhause wieder eigenständig leben", formulierte es Garcia. In etwa zehn Tagen werde alles unter Dach und Fach sein. Außerdem habe das Unternehmen selbst in "höchstschwierigen Zeiten" alle Projekte weitergeführt, so der Alpine-Chef. Schon 2015 wolle man wieder schwarze Zahlen schreiben. Dies scheint nun in unerreichbare Ferne gerückt.

    Was die drohende Insolvenz für den Bau der Karlsruher Kombilösung bedeutet, ist bislang offen. Die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) wird um 13.30 Uhr zusammen mit Oberbürgermeister Frank Mentrup über die Auswirkungen informieren. ka-news wird vor Ort sein und im Anschluss berichten.

    Baufortschritt, Mehrkosten, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.

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