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Karlsruhe/Wien: Alpine-Pleite: Führungskräfte von FCC und BeMo Tunneling im Rathaus

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Alpine-Pleite: Führungskräfte von FCC und BeMo Tunneling im Rathaus

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    Frank Mentrup (SPD), Oberbürgermeister von Karlsruhe. Foto: Uli Deck/Archiv
    Frank Mentrup (SPD), Oberbürgermeister von Karlsruhe. Foto: Uli Deck/Archiv

    In der Nacht zum Montag war bekanntgeworden, dass die insolvente Alpine Bau GmbH nicht gerettet werden kann und die Schließung beantragt werden soll. Zuvor waren Verhandlungen über eine Auffanggesellschaft gescheitert.

    Aktualisierung 16 Uhr:

    Führungskräfte des spanischen Konzerns FCC und der Alpine BeMo Tunneling waren am Montagvormittag (24. Juni) zu Gesprächen im Karlsruher Rathaus. "Es ist der übereinstimmende Wille aller Beteiligten: Die Großbaustelle im Herzen unserer Stadt muss zu einem gemeinsamen Erfolg werden", fasst Oberbürgermeister Frank Mentrup das Ergebnis zusammen. Sowohl Jaime Freyre de Andrade, leitender Vizepräsident im FCC-Konzern, als auch Josef Arnold, Geschäftsführer der Alpine BeMo Tunneling GmbH, hätten ihm versichert, dass es ihr Ziel sei, mit dem eingespielten Team und den bewährten Partnerfirmen das Projekt in Karlsruhe voran zu treiben.

    "FCC hat zugesagt, in jedem Fall einer der bislang vier Partner der Arge Stadtbahntunnel zu bleiben. Alpine BeMo Tunneling GmbH geht zudem davon aus, dass sie, wie auch die GSB Spezialtiefbau, als gesundes Unternehmen weiterhin für die entscheidenden Arbeiten am Stadtbahntunnel zur Verfügung stehen - auch wenn sie damit rechnen, dass sich die Eigentumsverhältnisse in den kommenden Wochen ändern werden", ergänzt das Stadtoberhaupt. Nachdem nicht mehr mit einer Auffanggesellschaft für die in Konkurs gegangene österreichische Alpine Bau GmbH zu rechnen ist, werden alle Unternehmensteile an den Markt gebracht.

    Umstrukturierung mus überbrückt werden

    Für BeMo-Geschäftsführer Arnold kommt es deshalb darauf an, die gegenwärtige Phase der Umstrukturierung - sie kann acht bis zwölf Wochen dauern - zu überbrücken. Die Kasig habe dazu bereits ohne Zögern wichtige Aktivitäten eingeleitet, unterstrich Arnold und verwies auf die vertrauensbildenden Maßnahmen für die Subunternehmen und Lieferanten, welche die Basis für einen reibungslosen Weiterbau auf sämtlichen Baufeldern gelegt hätten. "Dies ist wichtig, um das Projekt über die gegenwärtige Zeit der Unsicherheit zu führen", hob Arnold hervor. Als sichtbares Zeichen des Fortgangs der Arbeiten wird jetzt mit dem Aufbau der Zementsilos für das Baufeld am Marktplatz begonnen.

    Nach der Alpine-Insolvenz in der vergangenen Woche hatte Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) versichert, dass die Kombilösung weitergebaut werde - möglicherweise aber mit Zeitverlusten. Die mehr als 750 Millionen Euro teure Verlegung der Tram unter die Fußgängerzone in der Karlsruher City und die Umgestaltung der Hauptverkehrsachse Kriegsstraße - die sogenannte Kombilösung - soll eigentlich bis 2019 geschafft sein.

    Baufortschritt, Mehrkosten, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.

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