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Karlsruhe: KSC gegen Fürth: Aufstiegstraum lebt – trotz Verletzungspech

Karlsruhe

KSC gegen Fürth: Aufstiegstraum lebt – trotz Verletzungspech

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    Christian Eichner. (Archivbild)
    Christian Eichner. (Archivbild) Foto: Michaela Anderer

    Das bisweilen für die Außendarstellung des KSC nicht förderliche, zudem absolut unnötige, Hickhack um die Vertragsverlängerung für Chefcoach Christan Eichner und dessen Trainerteam ist vorbei. Die Zukunft ist geklärt. Eichner und sein Assistent Zlatan Bajramovic haben nun jeweils einen Kontrakt bis 2027. Kotrainer Sirus Motekallemi hatte schon zuvor im Wildpark einen Vertrag mit dieser Laufzeit.

    Eichner verlängert seinen Vertrag, will aber mal erstklassig coachen 

    Eichner übernahm 2020 den Karlsruher SC als Cheftrainer, seither geht es mit den Badenern bergauf. Ihn zeichnet hohe Professionalität - enorme Emotionalität und fulminanter Fleiß aus. Dennoch, auf dem Karriereplan des 41 Jahre alte Fußballlehrers steht ein Job bei einem Erstligisten ganz oben. Das bekennt er. "Ich will irgendwann samstags um 15.30 Uhr als Cheftrainer an der Linie stehen", sagt er etwas verklausuliert.

    Christian Eichner will in seiner Karriere auch mal in der ersten Bundesliga coachen.
    Christian Eichner will in seiner Karriere auch mal in der ersten Bundesliga coachen. Foto: Uli Deck/dpa

    Eichner kann sich voll und ganz auf die kommenden Herausforderungen konzentrieren

    Nach der Vertragsverlängerung im Wildpark kann sich Eichner, der als Spieler in der Jugend des KSC ausgebildet wurde, der im damaligen Amateurteam spielte, ehe er unter dem einstigen Erfolgscoach Ede Becker den Sprung zu den Profis schaffte, wieder seinem Kernjob widmen.

    Christian Eichner als Spieler des KSC.
    Christian Eichner als Spieler des KSC. Foto: Carolin Reisenauer

    Heißt: Der Fokus, die volle Konzentration gilt ab sofort der Partie am Samstag in Greuther Fürth. Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim dem Club, in dem zuletzt ein personeller Rundumschlag stattfand - Trainer und Sportchef wurden geschasst - steht im Mittelpunkt von Eichners Arbeit. 

    Missionsziel drei Punkte gegen Fürth?

    "Der Trainerwechsel dort wird uns nicht elementar beeinträchtigen, auch weil wir es nicht beeinflussen können", sagt Eichner und fügt schmunzelnd hinzu: "Ich gehe immer noch davon aus, dass Branimir Hrgota auf dem Feld stehen wird." Die Mission heißt: Raus aus der Sieglosserie von drei Partien in Folge.

    Beim KSC herrscht Konstanz auf der Trainerbank, bei Fürth ist der Trainerposten ein Schleudersitz.
    Beim KSC herrscht Konstanz auf der Trainerbank, bei Fürth ist der Trainerposten ein Schleudersitz. Foto: Michaela Anderer

    Doch das schwächt der KSC-Coach ab: "Das ist nach jedem Spiel, das man nicht gewonnen hat, so. Dann will man das im nächsten Spiel besser machen, will gewinnen."

    Keine Länderspielpause für KSC-Profis

    Im Gegensatz zu anderen Clubs der Liga, die die Länderspielpause zu einem Trip in den Süden nutzten oder zumindest den Spielern viele freie Tage gaben, bat Eichner sein Schützlinge oft zum Training. Man habe nicht länger frei gemacht, "weil es Dinge gab, die wir auffrischen mussten.

    Der KSC musste in der Länderspielpause trainieren.
    Der KSC musste in der Länderspielpause trainieren. Foto: Michaela Anderer

    Und: Wir haben einige Spieler im Kader, denen intensives Training ganz einfach gut tut." Dennoch: Das Wochenende ohne Wettkampfspiel in Liga zwei habe "gut getan. Der Kopf wurde frei, jeder konnte etwas abschalten."

    Personalsorgen plagen den KSC

    Mittelfeldmann Nicolai Rapp ist für die Startelf bei Greuther Fürth ein Wackelkandidat. Rapp, der einzige echte Sechser im Kader, hat eine heftige Infektion erwischt, mehrere Tage war Training nicht möglich. Sicher werden fehlen: Innenverteidiger Robin Bormuth (Reha nach Kreuzbandriss), Efe-Kaan Sihlaroglu (Kreuzbandriss), Christoph Kobald (Schambeinentzündung), Lasse Günther (Adduktorenbeschwerden) und Luca Pfeiffer (Bänderverletzung am Sprunggelenk).

    Nicolai Rapps Einsatz gegen Fürth ist noch fraglich.
    Nicolai Rapps Einsatz gegen Fürth ist noch fraglich. Foto: Michaela Anderer

    Durch diese Ausfälle wird deutlich, dass es Unwuchten im KSC Kader gibt. Auf der Linksverteidigerposition, im Abwehrzentrum und in der defensiven Mittelfeldzentrale stehen aus dem Profikader keine Alternativen zur Verfügung. 

    Konzentration soll zum Sieg gegen Fürth führen

    Trotz aller Personalprobleme ist am Samstag ein Dreier das Ziel. Das bekennt der KSC Coach. Ohne dabei übermütig oder gar überheblich zu werden. "Wir wissen, dass es für uns vom Sommer bis heute sehr ordentlich gelaufen ist.

    Der KSC will gegen Fürth wieder mal feiern dürfen.
    Der KSC will gegen Fürth wieder mal feiern dürfen. Foto: Michaela Anderer

    Wir wissen aber auch, dass es nur wenige Punkte auf Rang elf, zwölf sind." Und: man wisse, in Liga zwei sind Erfolge nur mit voller Konzentration möglich.

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