Rapp kam an der Ostsee auf der Doppelsechs, neben Dzenis Burnic, zum Zug. Nach der Partie gegen Greuther Fürth Anfang März stand der 186-Zentimeter-Mann in Rostock zum zweiten Mal im KSC Trikot über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld. Einsatzminuten bisher: 485. Startelfberufungen: 6, Einwechslungen: 5.

Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler, der im Winter ablösefrei von Werder Bremen in den Wildpark wechselte, wird immer sicherer, selbstbewusster - versuchte in Rostock langsam immer mehr Einfluss auf das Spiel des KSC zu nehmen. Rapp begann unauffällig, konzentrierte sich auf seinen Defensivjob in der Mittelfeldzentrale. Dabei war er immer aufmerksam. Lief einige Steilpässe geschickt ab (31. und 39. Minute).
Rapp gewinnt wichtigen Zweikampf kurz vor der Pause
Kurz vor dem Seitenwechsel. Ein Zweikampf mit Juan-José Perea, dem 24 Jahre alten Kolumbianer in Diensten des FC Hansa. Dass Rapp den gewann, war enorm wichtig, denn damit verhinderte er eine mögliche gute Gelegenheit der Gastgeber.

Nach einer Stunde klärte der Ex-Werderaner per Kopf nach einer nicht ungefährlichen Flanke der Rostocker. Rapp wurde immer mutiger, schaltete sich in die Offensivaktionen des KSC ein. Pech, dass einer seiner Pässe ins KSC Angriffszentrum knapp beim Gegner landete. Glück, dass er sich bei einem Zusammenprall mit einem Hansa Abwehrspieler nicht schwerer am Kopf verletzte.
Konzentriert, schnörkellos und mannschaftsdienlich
Insgesamt: Job im defensiven Mittelfeld erfüllt. Konzentriert, schnörkellos, mannschaftsdienlich. Ob er auf Dauer den Abgang von Kapitän Jerome Gondorf kompensieren kann? Abwarten.

Rapp gelang eine Torschussvorlage. Seine Laufleistung: 11,66 km. Darunter waren elf Sprints. Topspeed dabei: 29,6 km/h. Der gebürtige Heidelberger hatte 76 Ballkontakte, spielte 61 Pässe. Die Passquote lag bei 79 Prozent. 16 Zweikämpfe führte er, die Zweikampfquote: 69 Prozent. Luftzweikämpfe: 11. 64 Prozent davon gewann er.