Abwehrchef Franke musste beim Erstligaabsteiger in Köln passen. Eine Adduktorenverletzung war der Grund, dass er beim FC - die Partie endete 4:4 - nicht mitmischen konnte.

Kobald fehlt die nötige Wettkampfhärte
KSC Cheftrainer Christian Eichner schenkte Kobald im Abwehrzentrum das Vertrauen, denn der habe "top, top trainiert." Doch beim Spiel des KSC in Köln wurde schnell klar: Kobald fehlt Spielpraxis, die Wettkampfhärte. Er war zwar vom Anpfiff an engagiert, doch in den Zweikämpfen war er zu zögerlich. Es fehlte die Selbstsicherheit, daran zu glauben, dass er die Duelle gewinnt. Auch hatte er nicht immer das richtige Timing. Seine sonstige Stärke, das gute Stellungsspiel war anfangs nicht zu erkennen. Daher hatte "Kobi" bei einigen der vier Gegentreffer Aktien drin.

Schwacher Start, aber Kobald kämpft sich zurück
Positiv: Der 27 Jahre alte Österreicher steckte trotz des schwachen Starts nicht auf, biss sich in die Partie und wurde mit zunehmender Spieldauer ruhiger, sichererer. In der 38. Minute rettete er im Strafraum des KSC in höchster Not gegen einen Kölner Angreifer. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war er wieder zur Stelle, blockte in der eigenen Hälfte den pfeilschnellen Tim Lemperle mit einer Grätsche. Lemperle wäre frei durch gewesen, hätte auf KSC Keeper Max Weiß zulaufen können und sich die Ecke aussuchen, in die er die Kugel zu einem weiteren Kölner Treffer schiebt.

Durchwachsene Zweikampfquote sorgt für Probleme
Die Daten des Spiels spiegeln die Leistung des gebürtigen Wieners beim 4:4 in Köln wieder. Zwölf Zweikämpfe führte Abwehrspieler Kobald. Die Zweikampfquote: 33 Prozent, nicht sonderlich gut für einen Innenverteidiger. Von den sechs Luftzweikämpfen gewann er zwei.

Kobalds Fokus auf Defensive spiegelt sich in den Daten
Die Laufleistung mit 9,64 Kilometer belegt, dass er sich auf die Defensivarbeit konzentrierte, wenig Vorstöße in die Offensive unternahm. Sprints absolvierte er zehn. Top-Speed dabei: Starke 31,9 km/h. Ballkontakte hatte "Kobi" 62, Pässe spielte er 51. Die Passquote dabei betrug 84 Prozent.