In Paderborn mischte er 90 Minuten mit. Für Trainer Eichner gehört Kobald schlicht und einfach "schon jahrelang dazu." Seine Saisonbilanz bisher: Acht Spiele, dabei ein Tor erzielt. Mager, weil ihn Verletzungen immer wieder aus der Bahn warfen.

"Kobi" beweist Kopfballstärke
Gegen Paderborn bewies er schon in Minute eins seine Kopfballstärke, gewann ein Luftduell gegen den 1,88-Meter-Mann Adriano Grimaldi. Insgesamt warf sich "Kobi" in neun Zweikämpfe, gewann davon 56 Prozent. Von seinen fünf Luftduellen gestaltete er 80 Prozent siegreich.
Immer wieder duellierte er sich mit Paderborns Stoßstürmer Grimaldi. Kobald scheute keinen Zweikampf, aber man merkte hin und wieder, dass ihm etwas die Spielpraxis, somit das Timing fehlte.

Seine Laufleistung von 9,17 Kilometern ist OK. 14 Sprints, mit Top-Speed 32,8 km/h waren richtig gut. Ballkontakte hatte der 26 Jahre alte Österreicher 73. Er spielte 57 Pässe mit einer Passquote von 81 Prozent. Einmal spielte er Foul, einmal wurde er gefoult.
Eine heikle Szene in Minute 36. Da hieß es: Glück für die Badener, Glück für Kobald, dass der Schiri nach Videostudium nicht auf Elfmeter gegen den KSC entschied. Der Ball war an die Hand von Kobald geflogen. Kein Elfmeter – so bestimmte der Referee.
"Kann mir meine Hand ja nicht abschneiden"
Für Kobald sind Entscheidungen in Sachen Handspiel oft kurios. Aber er habe genau gewusst: "Ich stütze mich nur auf, ich kann mir ja meine Hand nicht abschneiden. Zum Glück hat das der Schiedsrichter auch so gesehen."

Immer wieder ging Kobald bei Ecken und Freistößen für den KSC nach vorne. Nach 70 Minuten zirkelte Marvin Wanitzek einen Freistoß vor das Paderborner Gehäuse - "Kobi" flog in Richtung Ball, doch der war ein klein wenig zu weit weg.
Seine Spielanalyse: "Es war anfangs etwas turbulent. Wir bekommen schnell ein Tor, haben dann Moral bewiesen. Wir haben gezeigt, dass wir immer zurückschlagen können."