Der Star bei den Franken - und der genießt bei den allermeisten FCN-Fans höchste Sympathiewerte - ist: Trainer und Weltmeister Miroslav Klose. Auch, weil er Dinge klar benennt und sie nicht, wie viele seiner Kollegen, mit nichtssagenden Floskeln zukleistert. Und: Der einstige Top-Stürmer zählt zu den Fußball-Lehrern, die Trainingsleistungen honorieren. Exakt so, wie sein Karlsruher Kollege Christian Eichner.

FCN: Wichtiger Sieg gegen Braunschweig
Dem "Club" gelang zum Abschuss der Hinrunde ein eminent wichtiger Erfolg über Braunschweig. Mit einem 1:0 nach sechs sieglosen Ligaspielen konnte der FCN mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Es war für die Franken die erste Zu-null-Partie nach vier Spielen.
Klose setzt auf junge Leistungsträger
Klose war mit der Entwicklung in dem vergangenen halben Jahr "unheimlich zufrieden". Überflieger bei den "Clubberern": Mittelfeldspieler Caspar Jander (21) und Stürmer Stefanos Tzimas, seit dem 6. Januar 19 Jahre alt, der mit seinem achten Saisontor die Partie gegen Braunschweig entschied. Der Club hat sich mit Hoffenheim-Talent Tim Drexler (19), einem Innenverteidiger, bis zum Saisonende verstärkt.

Drexler ist ein weiterer Konkurrent für Nick Seidel. Der ist auch Innenverteidiger und war vergangene Saison noch Kapitän der U 19 des KSC, wechselte dann aufgrund der besseren Perspektiven ins Frankenland, brachte es dort bisher auf vier Zweitligaeinsätze.
Apropos Klose: Die KSC-Profis David Herold und Lasse Günther spielten einst unter ihm in der U17 des FC Bayern München.

Klose und der KSC: Verbindungen durch Ex-Spieler und Erfolgsgeschichten
Enrico Valentini, fast 36 Jahre alt, ist noch immer in Nürnberg, bei seinem Heimat-Club, mit dabei. Er trug einst das KSC-Trikot, setzte sich immer mit vollem Engagement für die Blau Weißen ein. Beim KSC hat auch Angreifer Fabian Schleusener Nürnberg-Erfahrung. Der gebürtige Badener hat im Frankenland Heldenstatus. Schleusener rettete 2020 dem 1. FC Nürnberg nach einem Drama im Relegationsspiel in Ingolstadt mit einem Treffer den Klassenerhalt.

Joker "Schleuse" verhinderte mit seinem Tor das Horrorszenario für den FCN, den Abstieg in Liga drei. Bei KSC-Profi Robin Heußer war der FCN sein Jugendclub.
Historischer Vergleich: KSC hat die Nase im direkten Duell vorn
Insgesamt gab es 79 Begegnungen zwischen den beiden Traditionsclubs. Davon gewannen die Karlsruher 26, 20 endeten remis. Von den 38 Partien die in Nürnberg angepfiffen wurden, konnten die Blau Weißen ganze fünf gewinnen, 13 endeten unentschieden. Am 28. April 2024 gewannen die Badener bei den Franken das Zweitligaspiel mit 1:0. Torschütze des Siegtreffers war Igor Matanovic. Der Club rangiert aktuell mit 22 Punkten auf Position elf, der KSC: Position zwei mit 29 Zählern.
Julian Justvan ist bester FCN-Vorbereiter mit neun Assists, Marvin Wanitzek bereitete beim KSC einen Treffer mehr vor. Der 1. FC Nürnberg kassierte sowohl gegen Ende der ersten wie der zweiten Halbzeit viele Treffer, acht Gegentore waren es in Halbzeit eins zwischen der 30. und 45. Minute. In der Schlussviertelstunde der Partien ließ der Club neun Treffer zu.
Heimstärke des FCN: Ein Vorteil gegenüber dem KSC in der Tabelle
In der Tabelle der Heimspiele in der Hinrunde rangiert der FCN vor dem KSC. Im Max-Morlock-Stadion, dessen Fassungsvermögen aktuell beträgt 50 000 beträgt, ergatterten die Nürnberger zwar - wie der KSC - 14 Punkte, doch der FCN hat die um einen Treffer bessere Tordifferenz.