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Karlsruhe: Robin Heußer: "Ein netter Junge, aber muss torgefährlicher werden"

Karlsruhe

Robin Heußer: "Ein netter Junge, aber muss torgefährlicher werden"

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    Robin Heußer könnte in der kommenden Saison Chancen auf Startelfeinsätze haben.
    Robin Heußer könnte in der kommenden Saison Chancen auf Startelfeinsätze haben. Foto: Michaela Anderer

    Robin Heußer kam im Sommer von Wehen Wiesbaden in die Fächerstadt. Beim SVWW trainierte er lange unter Markus Kauczinski. Das Lob des Ex-Trainers tut Heußer gut, denn er hält viel von seinem einstigen Chef. Unter Kauczinski war Heußer unumstrittener Stammspieler und Leistungsträger in Liga zwei. Er stand in der abgelaufenen Spielrunde in allen 34 Partien in der Startelf.

    96-Profi Enzo Leopold (l) behauptet den Ball gegen Robin Heußer.
    96-Profi Enzo Leopold (l) behauptet den Ball gegen Robin Heußer. Foto: Jörg Halisch/dpa

    Eher "Typ zurückhaltend"

    Doch bei allem Lob: Der 169 Zentimeter große Dauerläufer bleibt ruhig. Der 26-Jährige ist ein zurückhaltender Typ, drängt sich nie in den Vordergrund. Dass "Kaucze" hinzufügte, Heußer sei ein netter Junge, aber er müsse torgefährlicher werden, akzeptiert der gebürtige Aschaffenburger. "Wenn Markus Kauczinski so etwas sagt, dann stimmt es", bekennt Heußer, der kein Jungspund mehr ist, sondern das Profigeschäft gut kennt. Wenn ihm manche "vorwerfen", er sei hin und wieder ein wenig zu nett, sagt er dazu selbstkritisch: "Ich muss an mir arbeiten, muss mehr Ansagen machen."

    KSC Trainingsauftakt 2024/25 Robin Heußer
    KSC Trainingsauftakt 2024/25 Robin Heußer Foto: Michaela Anderer

    Für KSC-Trainer Christian Eichner ist Heußer für die Partie zum Auftakt der Saison gegen Nürnberg durchaus ein Kandidat für die Startelf: "Robin hat etwas Zeit gebraucht, sich an die neuen Umstände anzupassen. Er brauchte etwas Selbstvertrauen, das hat er sich gegen 1860 erarbeitet, auch durch seinen Treffer."

    Gutes Testspiel gegen 1860 München

    Gegen die Löwen gelang Heußer ein schöner Treffer, doch das will der nicht zu hoch hängen: "Das Tor tut gut, hat aber nichts zu heißen. Das wird nicht entscheiden ob ich spiele oder nicht. Ich habe noch etwas aufzuholen im taktischen Bereich."

    Robin Heußer
    Robin Heußer Foto: Michaela Anderer

    "Wir wollten gegen 1860 defensiv gut stehen, das hat nach einer kurzen Phase gut geklappt. Doch das Testspiel hat auch gezeigt: Wir haben noch einiges zu tun." Seine Startelfchancen beurteilt er zurückhaltend.

    "Das ist schwierig zu sagen. Der Trainer muss das entscheiden. Ich werde in jedem Training und in jedem Testspiel Gas geben. Die Jungs, die neu dazugekommen sind, haben noch einiges zu lernen und da schließe ich mich mit ein."

    Im taktischen Bereich sei der KSC auf einem anderen Niveau. "Da muss ich mich hineinfinden, hineinarbeiten in die neuen Abläufe." Auf welcher Position im Mittelfeld, das sei nicht so wichtig. "Ich kann auf mehreren Positionen spielen. Aber: Eher Achter oder Sechser als Zehner."

    Heußer läuft und läuft und läuft

    Eines hat er im Blut: Laufstark Defensivarbeit verrichten. Der 26-Jährige spulte vergangene Saison überragende 411,91 Kilometer ab. Nur der Überflieger in Liga zwei, der Ex-St. Paulianer Marcel Hartel, lief noch mehr im Fußball-Unterhaus. Heußer hat ein gutes Stellungsspiel und starkes Pressing. Schwächen? Kopfballduelle. Bei seiner Größe allerdings keine Überraschung.

    Wiesbadens Robin Heußer (l) und Kiels Nicolai Remberg kämpfen um den Ball.
    Wiesbadens Robin Heußer (l) und Kiels Nicolai Remberg kämpfen um den Ball. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

    Der gebürtige Aschaffenburger hat in Wiesbaden bewiesen, dass er nicht nur viel laufen kann, sondern auch eine gute Technik hat. Passgenauigkeit pro Spiel: 79 Prozent.

    Heußer schaut aktuell nur nach vorne in Richtung Auftaktpartie gegen die Franken aus Nürnberg. "Da ist schon Anspannung da und das ist auch gut."

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