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Karlsruhe: KSC: Wird die Leistung von Stürmer Fabian Schleusener zu wenig geschätzt?

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KSC: Wird die Leistung von Stürmer Fabian Schleusener zu wenig geschätzt?

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    Fabian Schleusener vom Karlsruher SC.
    Fabian Schleusener vom Karlsruher SC. Foto: Michaela Anderer

    Mit zwei Treffern und drei Assists in acht Ligaspielen hat Fabian Schleusener eine gute Bilanz. Zudem führt er - wohl nicht all zu gerne - eine Statistik an. Er traf in dieser Spielrunde schon dreimal Latte oder Pfosten. Die Diskussion um seine Person nahm der erfahrene Profi gelassen hin.

    Treffer gegen Darmstadt: "Für einen Stürmer ist es immer schön, ein Tor zu machen"

    "Ich musste zuletzt manchmal etwas Schmunzeln. Ich habe viel für das Spiel gemacht, mir viele Chancen erspielt, gute Spiele gemacht. Aber die Latte getroffen oder der Ball wurde von der Linie gekratzt - ich hatte einfach nicht das nötige Quäntchen Glück. Aber ich bin nie verzweifelt", sprudelt es aus ihm heraus.

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    Foto: Michaela Anderer

    "Ich habe mehr Assists als Tore gesammelt, das ist etwas Neues für mich. Ich wusste immer, dass die Zeit kommt, dass ich treffe. Es war für mich wirklich nur eine Frage der Zeit, dass es wieder passen wird." Gegen Darmstadt hat es wieder gepasst. Schleusener traf zum 3:3, rettete dem KSC einen Punkt.

    "Für einen Stürmer ist es immer schön, ein Tor zu machen. Gerade wenn man so eine Pechsträhne hatte wie ich. Ich habe nie den Kopf in den Sand gesteckt, war mit meinen Leistungen in den letzten Spielen sehr zufrieden. Ich freue mich für mich, dass es noch zu dem Punkt gereicht hat. Aber ein Sieg wäre mir natürlich lieber gewesen", so der Stürmer.

    Fabian Schleusener war der schnellste Stürmer in der vergangenen KSC-Saison

    Vergangene Saison war "Schleuse" der schnellste Spieler im KSC Kader. Jetzt ist er noch immer Nummer zwei, nach Neuzugang Lasse Günther. In der KSC-Offensivabteilung ist Schleusener noch immer schneller als die Konkurrenz, ist auch deshalb aktuell gesetzt. Er sprintet viel, macht viele intensive Läufe, schafft Räume für Sturmkollegen Budu Zivzivadze.

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    Foto: Michaela Anderer

    Vergangene Saison war Schleusener der einzige im KSC Kader, der in allen Zweitligapartien zum Einsatz kam. Insgesamt brachte es der 186 Zentimeter große und 81 Kilogramm schwere Stürmer, in der Zweiten Bundesliga auf 182 Einsatze, erzielte dabei 40 Tore, Assists gelangen ihm 15. Vergangene Spielrunde waren es sieben Treffer und drei Vorbereitungen.

    Sebastian Freis: "Von Stürmern wird oft nicht die reale Leistung wahrgenommen"

    KSC-Sportchef Sebastian Freis, einst selbst Torjäger, sieht Schleuseners aktuellen Auftritte positiv: "Er war schon in Köln richtig gut. Das Tor gegen Darmstadt hat er sich verdient. Er arbeitet wahnsinnig viel weg für die Mannschaft. Fabian steht körperlich sehr gut da. Daher war es sehr wichtig, dass er sich gegen Darmstadt mit dem Treffer selbst belohnt."

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    Foto: Michaela Anderer

    Aus eigener Erfahrung weiß der Ex-Torjäger Freis (KSC, Köln, Freiburg, Greuther Fürth, Regensburg): "Von Stürmern wird leider oft nicht die reale Leistung wahrgenommen." Viele würden nur die Tore sehen. "Wenn ein Angreifer viel für die Mannschaft arbeitet, sieht man das oft nicht", so der KSC Sportchef, der flugs ergänzt: "Wir intern sehen das."

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    Foto: Mia Anderer

    Schleusener, der sich ganz bestimmt über diese Einschätzung freut, analysiert das Remis gegen Darmstadt im Nachgang total realistisch: "Es waren gute erste 35 Minuten, wir haben uns über klaren, einfachen Fußball viele Chancen erspielt. Dann wurden wir wilder, haben viele Fehler gemacht, so Darmstadt ins Spiel geholt. In der zweiten Halbzeit hat uns Darmstadt teilweise den Schneid abgekauft."

    Mit dem Brustton der Überzeugung fügt der 32-Jährige hinzu: "Wir haben zuletzt sieben Treffer in zwei Spielen gefangen - das sind zu viele Gegentore. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir als Mannschaft kompakter sind, weniger Gegentore zulassen. Daran zu arbeiten, haben wir in der Länderspielpause Zeit."

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