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Karlsruhe: Auslaufende KSC-Verträge: Wie geht es mit Stindl, Gondorf und Ihnen weiter, Herr Eichner?

Karlsruhe

Auslaufende KSC-Verträge: Wie geht es mit Stindl, Gondorf und Ihnen weiter, Herr Eichner?

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    Der Karlsruher Trainer Christian Eichner gestikuliert.
    Der Karlsruher Trainer Christian Eichner gestikuliert. Foto: Uli Deck/dpa

    Herr Eichner, Ihr Team musste nach acht Spielen wieder eine Niederlage hinnehmen. Was konkret brachte die Analyse, die Aufarbeitung der Niederlage in Braunschweig?

    Eichner: Zwei Themen. Zum einen hatten wir an diesem Tage keine offensive Durchschlagskraft, zum anderen haben wir defensiv etwas angeboten. 

    Warum hat das Team keine Durchschlagskraft?

    Braunschweig war in der Defensive richtig gut. Wir haben zu wenig zielstrebig gespielt, hatten kaum Platz, keine Ruhe – kaum Möglichkeiten. Wir waren nicht so griffig und scharf, wie in dem einen oder anderen Spiel zuvor.

    Braunschweig gewinnt zuletzt 2024 mit 2:0 gegen den KSC
    Braunschweig gewinnt zuletzt 2024 mit 2:0 gegen den KSC Foto: Swen Pförtner/dpa

    "Nicht so griffig und scharf" - das heißt?

    Das bedeutet, dass ich dies nicht nur in einem defensiven, sondern auch offensiven Kontext auf dem Platz versuchen muss umzusetzen.

    Und die konkreten Folgen daraus sind? Personell bei der Aufstellung? Taktisch?

    Das Spiel in Braunschweig hat gezeigt, dass Grundordnungsthemen nicht elementar entscheidend sind. Wenn ich einen Gegner so umstoße wie vor dem 1:0, dann ist es ziemlich egal mit welcher Grundformation ich agiere.

    Sie sagten nach dem 0:2: "Wir müssen individuell hochfahren." Ist dazu die individuelle Klasse da und die wurde nicht gezeigt?

    Das war auf das individuelle Verhalten im Defensivzweikampf hin formuliert. Ich muss auf meiner Position, in meinem Raum, in dem ich die Verantwortung habe, diese Zweikämpfe, meine individuellen Duelle auf Strecke für mich entscheiden. Wir haben in Braunschweig zweimal geschlafen, dafür wurden wir bestraft.

    Eine Serie ist gerissen – eine andere hat Bestand. Fünf Spiele auf heimischem Geläuf ohne Niederlage, dabei stolze elf Punkte verbucht. Motiviert das?

    Das tangiert uns nicht, da wir so nicht denken. Wir leben in der Aktualität. Wir wissen: Wir haben zweimal, nicht dreifach gepunktet. Solche Momente erlaubt die Liga nicht. Punktest du nicht regelmäßig, hat das direkt Auswirkungen in der Tabelle. Daher: Wir wollen das Heimspiel gewinnen, bei allem Wissen, dass ein Gegner kommt, der noch ganz oben ran will.

    KSC vs Osnabrück
    KSC vs Osnabrück Foto: Michaela Anderer

    Kommen wir zum Thema: Verträge. Ihr Vertrag läuft nach der kommenden Saison aus. Auch der von Assistenzcoach Zlatan Bajramovic. Die KSC-Chefs reden von "Kontinuität." Der Stand? Gibt es Gespräche?

    Nein.

    Die Verträge der Führungsspieler Lars Stindl und Jerome Gondorf laufen Ende der aktuellen Spielrunde aus. Der aktuelle Stand da ist?

    Der Bereichsleiter Sport ist mit allen in Gesprächen. Bei beiden ist noch keine Entscheidung gefallen.

    Lars Stindl fällt beim Karlsruher SC weiter aus.
    Lars Stindl fällt beim Karlsruher SC weiter aus. Foto: Uli Deck/dpa

    Es war zu lesen, dass das Angebot des Vereins für Gondorf nicht gut war. Ihr Wunsch?

    Dass beide Seiten eine zufriedenstellende Lösung finden. Über den sportlichen Wert der beiden Spieler muss man nichts sagen. Jego ist seit vier Jahren der absolute Kopf der Mannschaft, bei Lars muss man über dessen sportlichen Wert nichts sagen.

    Das heißt: Sie würden gerne mit beiden weiterarbeiten?

    Ich arbeite gerne mit Spielern, die jung sind und mit Spielern, die etwas erlebt haben. Denn ein guter Mix ist sehr wichtig.

    Werden Sie Ihren Einfluss geltend machen?

    Ich werde natürlich gefragt und sage, wie ich es einschätze. Hinsichtlich der Struktur, der Position, der Stellung im Team. Am Ende treffen diese Entscheidung die Spieler und der Club.

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