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Karlsruhe: Kasig: "Arbeiten an der Kombilösung gehen planmäßig weiter"

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Kasig: "Arbeiten an der Kombilösung gehen planmäßig weiter"

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    Alpine Bau baut die Karlsruher Kombilösung.
    Alpine Bau baut die Karlsruher Kombilösung. Foto: (mda)

    Die aufgetretenen Verzögerungen entstanden nach Angaben der Kasig, weil durch die Nachricht von den Alpine-Insolvenz Materiallieferungen storniert oder zurückgezogen wurden. Lieferanten hatten sich um die Zahlungskräftigkeit der Arge Stadtbahntunnel gesorgt.

    Kasig bürgt bis Ende Juli

    Die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) habe dem von Anfang an entgegengewirkt, indem sie das an den Baustellen benötigte Material selbst bestellt habe - ein kostenneutraler, zunächst bis Ende Juli befristeter Vorgang. Das Vertrauen der Lieferanten in die Fortsetzung der Arbeiten an der Kombilösung sei dadurch rasch wiederhergestellt worden. Die Arbeiten an den einzelnen künftigen unterirdischen Haltestellen der Kombilösung gingen also weiter.

    Ein Team für Düsenstrahlarbeiten am Durlacher Tor, das den Boden der künftigen unterirdischen Haltestelle herstellt, arbeite seit Montag nicht mehr, da es von einem anderen Unternehmen für eine andere Baustelle eingesetzt worden sei. Die Arbeiten an allen Kombilösungsbaustellen würden konsequent weitergeführt: Am Montag beginnen an der Nordostseite vom Marktplatz wie geplant die Schlitzwandarbeiten. Dazu werden am Freitag und möglicherweise auch am Samstag die Aufbauarbeiten für die Beton-Silos fortgesetzt.

    Am Montag gehen auch die Arbeiten am südwestlichen Treppenaufgang am Ettlinger Tor weiter. Planmäßig ruhen die Arbeiten jedoch am Europaplatz, Durlacher Tor und auf der Nordseite der Lammstraße: Dort sieht der Arbeitsturnus ein verlängertes Wochenende für die Arbeiter vor. Auf der Südseite der Durlacher Allee werden die Spundwandarbeiten auch am Samstag fortgesetzt. Sowohl die Verwaltungsspitze unter Führung von Oberbürgermeister Frank Mentrup wie auch die Kasig-Geschäftsführung haben nach Angaben der Kasig "auf breiter Front Kontakt zu den vier in der Arge Stadtbahntunnel zusammengeschlossenen Unternehmen Alpine Deutschland AG, BeMo Tunneling GmbH, GSB Spezialtiefbau und Fomento de Construcciones y Contratas (FCC)aufgenommen."

    Kontakt zu Arge-Unternehmen aufgenommen

    Gespräche mit dem Geschäftsführer der BeMo Tunneling, Josef Arnold, hätten ergeben, dass derzeit davon ausgegangen werden könne, dass das selbst nicht insolvente Tochter-Unternehmen der Alpine ebenso wie die GSB Spezialtiefbau die Arbeiten an der Kombilösung für die Arge Stadtbahntunnel fortführen werde - gegebenenfalls vor dem Hintergrund geänderter Eigentumsverhältnisse. Jaime Freyre de Andrade, Leitender Vizepräsident der FCC, sicherte den Verantwortlichen zu, dass die FCC ein hohes Interesse daran habe, die Arbeiten in Karlsruhe mit den bisherigen Partnerunternehmen fortzusetzen und auch selbst in der Arge Stadtbahntunnel zu verbleiben. Auch mit dem Insolvenzverwalter der österreichischen Alpine Bau GmbH, Stephan Riel bestehe ein intensiver Informationsaustausch.

    Über die Insolvenz und deren Folgen informiert worden seien auch als Zuschussgeber der Kombilösung das Land Baden-Württemberg sowie die beim Regierungspräsidium Stuttgart angesiedelte Technische Aufsichtsbehörde (TAB). Pläne für eine Auffanggesellschaft für die insolvente österreichische Alpine Bau GmbH seien zu Beginn dieser Woche endgültig gescheitert. Vonseiten der deutschen Alpine Deutschland AG, die sich in Insolvenz in Selbstverwaltung befindet, sei jedoch in Gesprächen mit der Kasig das Signal ausgegangen, dass die AG weitergeführt werden soll - als von der insolventen österreichischen Alpine Bau GmbH dann losgelöstes unabhängiges Unternehmen.

    Baufortschritt, Mehrkosten, Verzögerungen: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung haben wir in unserem Dossier zur Kombilösung für Sie zusammengestellt.

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