Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Das Fest 2023 will "noch besser werden" - was ist neu?

Karlsruhe

Das Fest 2023 will "noch besser werden" - was ist neu?

    • |
    • |
    Corina Bohner im Gespräch  mit Martin Wacker.
    Corina Bohner im Gespräch mit Martin Wacker. Foto: Paul Needham

    Die wohl sichtbarste Veränderung ist ein riesiges weißes Rund im hinteren Teil der Günther-Klotz-Anlage: Vor der Kulturbühne im Familienbereich sorgt ein sogenannter "Magic Sky" für viel Schatten auf dem Das Fest-Gelände in Karlsruhe

    Viel Schatten im Familienbereich

    Es war den Fest-Machern ein Anliegen, für die jüngsten Festbesucher mehr Schatten zu organisieren. Jahrelang habe man an der Umsetzung beziehungsweise Finanzierung der Konstruktion gearbeitet, heißt es im Gespräch mit ka-news.de.

    undefined
    Foto: Corina Bohner

    Nun finden sich erstmals zahlreiche Biertische und -bänke vor der Kulturbühne. Auf dieser und um diese herum wird viel Kinderprogramm geboten - sie befindet sich im kostenfreien Familienbereich. 

    Tickets noch erhältlich für Donnerstag und Sonntag

    Die zweite sichtbarste Änderung in diesem Jahr: Das Festivalticket für alle vier Fest-Tage. Erstmals konnten Besucher für den kostenpflichtigen Hügelbereich mit der Hauptbühne ein einziges Ticket für alle vier Veranstaltungstage erwerben. Es war schnell ausverkauft.

    "Eine sehr erfolgreiche Veränderung", resümiert Fest-Chef Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME), am Dienstag auf der letzten Pressekonferenz vor der Veranstaltung. Aktuell gibt es noch Karten für Donnerstag und Sonntag.  Freitag und Samstag sind bereits ausverkauft. 

    Neue Fest-Becher - jetzt Mehrweg!

    Neu sind auch die Becher im "Fest-Look": 100.000 wieder verwertbaren Becher ersetzen die Wegwerf-Plastikbecher des Vorjahres im Hügelbereich. Bier und Cocktails werden in den Fest-Bechern ausgegeben.

    undefined
    Foto: Corina Bohner

    Alkoholfreie Getränke gibt es weiterhin in PET-Pfandflaschen. Eine Trinkflasche darf auch in diesem Jahr nicht mit aufs Gelände genommen werden. Der Grund ist folgender: Das Fest finanziert sich hauptsächlich aus Getränkeverkäufen. Rund vier Millionen Euro kostet die Veranstaltung - das Ziel ist am Ende eine schwarze Null.

    Corina Bohner im Gespräch  mit Martin Wacker.
    Corina Bohner im Gespräch mit Martin Wacker. Foto: Paul Needham

    "Das ist unser Anspruch", so der Fest-Chef, Gewinne möchte man keine erzielen - lediglich die Veranstaltung refinanzieren. Die Preise sind daher - mit Ausnahme bei der Weinbar - auf dem Gelände nicht gestiegen, so Wacker. Das Mineralwasser bleibt günstig. "Dass alkoholfreie Getränke teurer als alkoholhaltige Getränke sind, wird es bei uns nicht geben", so Wacker. 

    5 Pfand-Spenden retten ein Menschenleben in der Ukraine

    Übrigens: Bevor die Becher als Erinnerung mit nachhause genommen werden, kann das Pfand besser verwendet werden. Auch 2023 gibt es große "Mülleimer", die entsprechend als Pfandspender gekennzeichnet sind:

    undefined
    Foto: Corina Bohner

    Werden Becher hier eingeworfen, gehen die zwei Euro Pfand direkt an ein Hilfsprojekt in der Ukraine! Im vergangenen Jahr wurden auf diese Weise über 21.000 Euro gesammelt.

    Holger Jan Schmid, Projektverantwortlicher für Pfandbecher-Spenden.
    Holger Jan Schmid, Projektverantwortlicher für Pfandbecher-Spenden. Foto: Corina Bohner

    "Bereits für zehn Euro kann eine Person im Krisengebiet an einen sicheren Ort evakuiert werden", so Hauptbühnen-Booker und Projektverantwortlicher Holger Jan Schmid. Von den Spenden werden Hilfsgüter und Evakuierungsmöglichkeiten finanziert.

    undefined
    Foto: ps

    Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies am "Take a stand"-Stand im kostenfreien Bereich:

    undefined
    Foto: Screenshot Geländeplan Das Fest

    Eine Künstlerin aus der Ukraine wird an allen Tagen vor Ort sein. Der Stand befindet sich zwischen den  beiden Seen, an der Brücke - erkennbar an der gelben Flagge.

    Solidarisch mit der Ukraine zeigt man sich auch mit dem Eröffnungs-Act: Alyona Alyona bringt Ukraine-Rap am Donnerstag ab 17.30 Uhr auf die Bühne.

    Gegen Hitze: Mehr Wasser und geänderter Aufbauplan

    Beim Thema Hitze ist man gut gerüstet: 2023 habe man Geländeplan einige Änderungen vorgenommen. "Die Besucher vom Fest am See dürften diese schon festgestellt haben", so Wacker.

    Fest-Chef Martin Wacker. (Archivbild)
    Fest-Chef Martin Wacker. (Archivbild) Foto: Corina Bohner

    Gerne habe man die Anregungen des vergangenen Jahres aufgenommen,  mehr Sitzmöglichkeiten im Schatten zu schaffen. Die Verkaufs- und Infostände sind etwas anders platziert - man hat beispielsweise Schattenflächen um die Bäume freigehalten.

    "Das merkte man deutlich an der Verweildauer der Besucher", so Wacker. Bis Dienstagmorgen zählte das ehemalige Vorfest - jetzt Fest am See - 24.000 Besucher. Auch die Wasservorräte seien in diesem Jahr ausreichend aufgefüllt. Kostenlose Sonnencreme während der Fest-Tage gibt es vom Aktionspartner dm.

    Kippen-Sammler auf dem gesamten Gelände

    Um die Verschmutzung des Geländes durch Zigaretten zu vermeiden, gibt es in diesem Jahr zahlreiche "Kippen-Sammler". Sie sind an Laternen befestigt und das Ergebnis engagierter Fest-Besucher. "Eine ganz grandiose Idee", so Wacker.

    undefined
    Foto: Corina Bohner

    "Bitte keine E-Roller!"

    "Wir wollen immer besser werden", so Fest-Projektleiter Markus Wiersch. Von zahlreichen Anregungen 2022 habe man viele umsetzen können: Mehr Schatten, mehr Wasser und Rücksichtnahme auf Anwohner. Diese sollen vor allem bei der Anreise der Besucher entlastet werden - auch in diesem Jahr werben die Veranstalter für eine Anreise mit Bahn, zu Fuß oder per Fahrrad. "Bitte verzichtet auf E-Roller", so Wiersch. Diese lägen am Ende nur im Weg und sind potentielle Unfallstellen - da man sie  im Dunkeln schlecht sieht, wenn sie zurückgelassen werden.

    Alle aktuellen Entwicklungen zu Das Fest 2023 findet ihr übersichtlich in unserem Liveticker:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden