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Karlsruhe: Vereinsschädigendes Verhalten: KSC-Fans wollen Vize-Präsident Martin Müller loswerden

Karlsruhe

Vereinsschädigendes Verhalten: KSC-Fans wollen Vize-Präsident Martin Müller loswerden

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    Martin Müller bei der KSC-Hauptversammlung 2022.
    Martin Müller bei der KSC-Hauptversammlung 2022. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Der Karlsruher SC verabschiedet sich mit einem 2:2-Remis gegen Hertha BSC in die letzte Länderspielpause des Kalenderjahres. Ob es in der Spielpause ruhig auf dem Gelände rund um den BBBank Wildpark scheint mindestens fraglich. Die Mitgliederversammlung am 4. Dezember wirft ihre Schatten bereits voraus.

    Die Ruhe vor dem Sturm? 

    Spätestens dann dürfte es im andauernden Streit in der KSC-Führungsebene wieder laut werden. Nach der Androhung der Supporters Karlsruhe gegen Vize-Präsident Müller einen Abwahlantrag zu stellen, war zunächst wieder Ruhe in die Führungsgremien eingekehrt - zumindest in der Öffentlichkeit wurde nicht mehr diskutiert. 

    KSC-Geschäftsführer Michael Becker, Präsident Holger Siegmund Schultze und der Vizepräsidenten Günter Pilarsky und der damalige Vizepräsident Martin Müller. (von links, Archivbild).
    KSC-Geschäftsführer Michael Becker, Präsident Holger Siegmund Schultze und der Vizepräsidenten Günter Pilarsky und der damalige Vizepräsident Martin Müller. (von links, Archivbild). Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Nun geht es weiter. Der KSC verschickte kürzlich die Einladungen zur Mitgliederversammlung. Darin enthalten ist die Tagesordnung für das Treffen in der Schwarzwaldhalle. Ein Punkt auf dieser Tagesordnung lautet: "Antrag auf Abberufung des Vizepräsidenten, Herr Martin Müller." Haben die Supporters ihre Drohung wahr gemacht? 

    Nein. Laut einem Bericht der "Badischen Neuesten Nachrichten" (BNN), hätten die Supporters mit dem unter Tagesordnungspunkt 15 verordneten Abwahlantrag nichts zu tun. Dies schildert Supporters-Vorsitzender Marco Fuchs gegenüber der Tageszeitung.

    Antrag: Verhalten Müllers verstößt gegen Vereinssatzung 

    Zur Begründung des Abwahlantrags heißt es in den vom KSC verschickten Unterlagen: "Das Verhalten des Vizepräsidenten und Beiratsmitglieds Martin Müller stellt zum wiederholten Mal eine Diskreditierung der Vereinsgremien, eine Missachtung der in der Vereinssatzung verankerten Verschwiegenheitspflicht und eine in der öffentlichen Wahrnehmung erheblichen Rufschädigung des Vereins dar."

    Martin Müller bei der Hauptversammlung.
    Martin Müller bei der Hauptversammlung. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Beispielhaft nennen die Antragssteller vier Sachverhalte, bei denen sich Müller aus ihrer Sicht vereinsschädigend verhalten habe:

    • Müller gibt Details aus vereinsinternen Abstimmungen zur Vertragsverlängerung von Fabian Schleusener preis. (BNN, 16. Januar)
    • Müller gibt nach der Abberufung von Oliver Kreuzer wiederum Details aus den vereinsinternen Abstimmungen nach außen und missachtet demokratisch gefällte Entscheidungen. Des Weiteren schadet er dem Ansehen des Vereins durch unpassende und geschmacklose Äußerungen. (SWR, 3. Mai)
    • Müller bestätigt Ausführungen des ehemaligen Technischen Leiters Necat Aygün und widerspricht somit der Klarstellung des KSC. (BNN, 15. Oktober)
    • Müller reagiert auf einen Bericht der Supporters Karlsruhe mit einem weiteren Detail aus vereinsinternen Abstimmungen und mit herabsetzenden Äußerungen über Vereinsorgane sowie Organmitglieder und beschuldigt den Präsidenten "falsch gespielt zu haben. (BNN, 24. Oktober)
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