Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Nächste Runde Pyro-Prozess: Zwei weitere Fans vor Gericht - Urteil steht aus

Karlsruhe

Nächste Runde Pyro-Prozess: Zwei weitere Fans vor Gericht - Urteil steht aus

    • |
    • |
    Pyro beim Spiel gegen St. Pauli 2022.
    Pyro beim Spiel gegen St. Pauli 2022. Foto: Mia

    ka-news.de war am Prozesstag vor Ort. Hier gibt es einen ausführlichen Bericht zur Verhandlung.

    Die Verhandlung dauerte fünf Stunden - ein Urteil gab es am Ende nicht. Es soll am 22. Oktober in einem  weiteren Prozess-Tag fallen. Beide Angeklagten plädierten auf nicht schuldig, sie seien freizusprechen, so die Verteidiger. Eine konkrete Beteiligung sei ihnen nicht nachzuweisen.

    Um was geht es?

    Auch kurz nach dem Anpfiff hat sich der Rauch noch nicht verzogen.
    Auch kurz nach dem Anpfiff hat sich der Rauch noch nicht verzogen. Foto: Mia

    Insgesamt 25 Fans und drei Sozialarbeiter müssen sich in mehreren Verfahren vor Gericht verantworten. Die Justiz versucht einen Vorfall aus 2022 aufzuarbeiten:

    • Die Ultra-Gruppierung "Rheinfire" wollte mit einer großen Choreo ihr 20-jähriges Jubiläum feiern. Dabei verletzten sie elf Fans, die den Pyro-Rauch der nicht genehmigten Show einatmeten.

    Auswirkungen und Urteile des Karlsruher Pyro-Prozesses

    Schlugen  die KSC-Ultras im Spiel gegen St. Pauli über die Strenge?
    Schlugen die KSC-Ultras im Spiel gegen St. Pauli über die Strenge? Foto: Mia

    Der Karlsruher "Pyro-Prozess"

    Am 12. November 2022 trafen der Karlsruher Sportclub (KSC) und der FC St. Pauli aufeinander.  

    Vor Anpfiff der Partie kam es zu einer nicht angemeldeten Pyro-Aktion der Ultra-Gruppierung "Rheinfire". Sie  feierten mit der Aktion ihr 20-jähriges Jubiläum, zündeten pyrotechnische Gegenstände und Feuerwerksbatterien.

    Die Partie musste mit 15 Minuten Verzögerung angepfiffen werden - der Rauch behinderte die Sicht im gesamten Stadion. Nach dem Spiel meldeten sich Stadionbesucher: Der Rauch verletzte elf Fans, einen davon schwer und nachhaltig.

    Der KSC suchte erst das Gespräch zwischen Verletzten und Ultras, stellte dann aber doch wenige Tage darauf Strafanzeige gegen Unbekannt. Die Polizei nahm Ermittlungen auf und suchte nach Handyaufnahmen und Fotos der Aktion.

    Die Pyro-Aktion der Ultras fand zusätzlich zu einer beim KSC angemeldeten Choreographie statt. Letztere wurde im Vorfeld der Pyro gezeigt: Spruchbanner und ein großformatiges Logo zierte die Südtribüne. 

    Das Thema beschäftigt seitdem die Karlsruher Justiz: Im Mai 2024 starteten die Verhandlungen am Amtsgericht Karlsruhe. In insgesamt 28 Verfahren stehen 25 Ultra-Fans und drei Sozialarbeiter des Fanprojekts vor Gericht. Für acht "Rheinfire"-Mitglieder wurde bereits ein Urteil gesprochen (Stand: 7. Oktober). 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden