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Karlsruhe: Pegida-Demo am Montag: Karlsruhe sperrt großräumig ab

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Pegida-Demo am Montag: Karlsruhe sperrt großräumig ab

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: D. Naupold/Archiv

    Konkret betroffen sind Amalien-, Douglas-, Hirsch- und Leopoldstraße im Bereich der Postgalerie. Auch der Kaiserplatz wird von der Polizei für den Verkehr gesperrt. Entsprechende Hinweisschilder mit Halte- und Durchfahrtsverboten will die Stadt Karlsruhe frühzeitig aufstellen. "Insbesondere die Nutzung der dort gelegenen Parkhäuser 'Postgalerie' und 'Amalienstraße' ist an diesem Abend voraussichtlich ab 19 Uhr für etwa zwei Stunden erheblich beeinträchtigt", gibt die Stadt in einer Pressemitteilung bekannt.

    Ab zirka 19 Uhr werden auch die Bahnen abermals eine Umleitung fahren: Gesperrt wird die Kaiserstraße zwischen Europaplatz und Schillerstraße - umgeleitet wird über die Karlstraße. "Natürlich müssen wir aber auf die aktuellen Gegebenheiten reagieren und haben entsprechende Pläne in der Schublade, die schnell umgesetzt werden können", heißt es vonseiten der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).

    Straßen sind zwei bis drei Stunden gesperrt

    Beim vierten Demonstrationstag in Karlsruhe setzt die Polizei auf die bewährte strikte Trennung der beiden Demo-Gruppen: "Zur Gewährleistung der Versammlungsfreiheit und zur Verhinderung gewalttätiger Auseinandersetzungen wird die Polizei auf eine strikte Separierung der gegnerischen Lager hinwirken", so die Stadt. Personen- und Fahrzeugverkehr wird innerhalb dieses abgesperrten Raumes für die Dauer von voraussichtlich zwei bis drei Stunden nicht mehr möglich sein.

    Für die Geschäftsleute im betroffenen Bereich bedeutet dies Umsatzeinbußen - die Stimmung in den Geschäften ist schlecht: "Die westliche Innenstadt, die ohnehin durch die Kombilösungsbaustelle gebeutelt ist, leidet massiv unter der Auswirkung der Pegida- und Anti-Pegida-Demonstration", schreibt ka-Reporter Alessandro Muccardo. Er besitzt ein Restaurant in der Leopoldstraße - hier sei bei Demonstrationen ab dem Nachmittag kein Durchkommen mehr.

    Stadt: Demos können nicht verboten werden

    "Zwischen der Kaiser- und Amalienstraße herrscht Parkverbot, die Parkplätze werden von Einsatzkräften der Polizei beansprucht", so Muccardo. Traue sich doch ein Besucher in das Restaurant, muss er von "martialisch" aussehenden Polizisten begleitet werden. Er sei nicht der Einzige, der unter den Demonstrationen leide: Auch die Geschäfte entlang der Kaiser- und Amalienstraße klagten über Kundenrückgang, einige würden gar frühzeitig schließen. Dass die Zahl der Kunden während der Demonstrationen drastisch zurückgeht, bestätigte jüngst eine Sprecherin der Postgalerie.

    Die Stadt bittet die betroffenen Geschäftsleute um Verständnis und weist darauf hin, dass man derzeit aus rechtlichen Gründen keine Möglichkeit sehe, die angemeldeten Versammlungen zeitlich oder örtlich zu verlegen. Die  Gittersperren an den genannten Örtlichkeiten seien unerlässlich.

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