Im neuen Karoline-Luise-Tunnel unter der Kriegsstraße gilt Tempolimit 50. Wer sich nicht daran hält, dürfte bald ein Knöllchen im Briefkasten finden. Bereits nach der Eröffnung des Autotunnels, erreichten ka-news.de die ersten Leserzuschriften über die neuen Blitzer im Tunnel. 

Blitzer sind jetzt scharf

Demnach waren die Geschwindigkeitsmessanlagen wohl nach der Tunneleröffnung funktionsbereit - und haben geblitzt. Allerdings ohne Konsequenzen. Denn: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 26. auf 27. Oktober, wurden die Anlagen geeicht - also neu eingestellt. Hierzu wurde der Tunnel für eine Nacht gesperrt.

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Autofahrer, die vor der Blitzer-Eichung geknipst worden sind,  müssen sich keine Sorgen über einen Strafzettel machen: "Die bislang seit der Eröffnung mit den Anlagen festgestellten Geschwindigkeitsverstöße werden nicht verfolgt", heißt es aus dem Ordnungsamt.

Um die Anlagen optimal einstellen zu können, müssen pro Fahrspur 200 Überfahrten generiert sein, so das Amt. Dies sei in kürzester Zeit erreicht worden und es folgte die Eichung in der Nacht auf Donnerstag.

Blitzer im Tunnel sind Infrarot

Die Blitzer im Tunnel sind Infrarot-Anlagen: So sollen die Verkehrsteilnehmer nicht durch den Blitz geblendet werden. Für Autofahrer bedeutet dies: Der Infrarotblitz ist für Vorbeifahrende nahezu nicht sichtbar, da nur ein kleines rotes Licht erzeugt wird. 

Wo sind die Blitzer installiert?

Die Blitzer stehen an folgenden Standorten:

  • in der Südröhre (Fahrtrichtung West – Ost): kurz hinter der Zufahrt Lammstraße beziehungsweise kurz nach dem Beginn der Zweistreifigkeit
  • in der Nordröhre (Fahrtrichtung Ost – West): noch vor der Ausfahrt Lammstraße
  • in der Nordröhre (Fahrtrichtung Ost – West): kurz hinter der Zufahrt Ritterstraße beziehungsweise im zweistreifigen Bereich unter dem Karlstor

Warum wurden die Blitzer genau an diesen Stellen aufgebaut?

Bei den Stellen handelt es sich um potentielle Gefahrenstellen, heißt es auf ka-news.de-Rückfrage vonseiten der Stadt. "Erfahrungsgemäß entstehen im Zusammenhang mit Zu- und Abfahrten vermehrt Konflikte - insbesondere bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten - da hierbei diverse Verkehrsströme zusammentreffen und Verkehrsteilnehmende eine erhöhte Achtsamkeit an den Tag legen müssen."

Die Blitzer sollen darüber hinaus präventiv wirken: "Unfälle im Tunnel stellen eine erhebliche Gefahr für die restlichen Verkehrsteilnehmenden dar und bedeuten in der Regel, dass die betroffene Röhre temporär geschlossen werden muss", äußert sich die Stadt Karlsruhe, "insofern tragen die Messanlagen maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei, da die Unfallwahrscheinlichkeit bei Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit geringer ist, als bei Überschreitung dieser."

Der Artikel wurde nachträglich aktualisiert.

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