(ps/feb)

Der Bahnhofsvorplatz wird von der Polizei am Samstag, 25. Mai, tagsüber komplett gesperrt, so die Stadt in einer Pressemeldung. Davon betroffen sei auch der Haupteingang zum Hauptbahnhof. Allen Bahnreisenden wird daher empfohlen, den Bahnhof von Süden her anzusteuern.

Zahlreiche Umleitungen und Sperrungen am Samstag

Reisende erreichen den Südeingang des Hauptbahnhofs den ganzen Tag über von der Südtangente und die Schwarzwaldbrücke, wobei es zu kurzen Unterbrechungen während des Demonstrationszuges des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe komme, so die Stadt weiter.

Auch über den Eingang Ost bei der Fahrradstation sei ein Zu- und Abgang zu den Gleisen möglich. Die Zufahrt zum Südbereich des Bahnhofs ist nach städtischen Angaben zudem immer über die Ettlinger Straße möglich. Taxis stehen an diesem Tag nur auf der Südseite des Hauptbahnhofes. In den Zoologischen Stadtgarten kommt man ebenso wie zu den Läden am Bahnhofsvorplatz über den Weg unter den Arkaden. Die übrigen Kassen des Zoologischen Stadtgartens sind für Besucher in jedem Fall uneingeschränkt erreichbar. Die Bahnhofstraße wird ab Schnetzlerstraße Richtung Bahnhof tagsüber zur Sackgasse.

Auch die Victor-Gollanzc-Straße ist von der Sperrung betroffen, Bewohner können nur über die Schwarzwaldstraße ein- und ausfahren, wobei sie mit kurzfristigen Sperrungen rechnen müssen. Die Ebertstraße ist am Samstag aufgrund der städtischen Veranstaltung zwischen Schwarzwaldstraße und Bahnhofsvorplatz komplett gesperrt. Daher ist es nicht möglich, über die Ebertstraße direkt zum Bahnhof zu fahren. Die Sperrung betrifft auch den Anliegerverkehr. Der Albtalbahnhof ist jederzeit erreichbar.

Auch Bahnverkehr von Sperrungen betroffen

Kein Durchkommen wird es für die Autofahrer zudem in der Rüppurrer Straße am Tivoliplatz für die Dauer der Kundgebung - voraussichtlich ab 9.30 Uhr bis gegen 11 Uhr - geben. Die Anliegerfahrbahn Richtung Süden ist befahrbar. Auch hier gilt, dass mit kurzfristigen Verkehrsunterbrechungen je nach Verlauf des Demonstrationszuges zu rechnen ist. Von der Sperrung der Ebertstraße und des Bahnhofsvorplatzes betroffen sind auch die Straßenbahnen und Stadtbahnen. Die Verkehrsbetriebe haben für den Samstag einen eigenen Umleitungsplan erstellt. Die Gewerbebetreibenden in den betroffenen Abschnitten wurden durch einen Wurfzettel gesondert informiert.

Wie die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) mitteilen, wird auch der Bahnverkehr von den Veranstaltungen betroffen sein. Das KVV-Kundenzentrum am Hauptbahnhof bleibe daher den ganzen Tag über geschlossen. Fahrgäste sollten sich auf verlängerte Reisezeiten einstellen, so die VBK. Derzeit sei noch nicht genau absehbar, welche weiteren Streckenabschnitte konkret von einer Sperrung betroffen sein werden. Die Verkehrsleitstelle reagiere deshalb nach Bedarf mit den entsprechend vorgeplanten Umleitungskonzepten.

Für die Zeit der Sperrung des Hauptbahnhof Vorplatzes können Fahrgäste der Bus-Linien 47, 50, 55 und 62 auf die Bushaltestelle Albtalbahnhof ausweichen. Reisende, die mit der Stadt- oder Straßenbahn unterwegs sind, können statt dem Hauptbahnhof Vorplatz auf die Haltestellen Albtalbahnhof beziehungsweise Ebertstraße ausweichen und von dort mit regelmäßig verkehrenden Bahnen in Richtung Innenstadt fahren. Dort besteht Umstiegsmöglichkeit zu anderen Linien, informieren die VBK.

Unter dem Motto "Freiheit für alle politischen Gefangenen! Für die Wahrung des Artikel 5 Grundgesetz" hatten Rechtsextreme eine Demonstration mit bis zu 300 Personen angemeldet. Die als Gegendemo geplante Kundgebung des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe (AAKA) darf dagegen stattfinden. Auch die Stadt will Flagge zeigen und eine Kundgebung veranstalten - unabhängig vom Verbot der Nazi-Demo.

Siehe auch:

Verwaltungsgericht: Nazi-Demo darf stattfinden - Stadt legt Berufung ein

Nazis stellen Eilantrag gegen Demo-Verbot in Karlsruhe

Stadt Karlsruhe verbietet Nazi-Demo

"Karlsruhe zeigt Flagge": Stadt wehrt sich gegen geplante Nazi-Demo

Wegen Demo: Gemeinderat beschließt Resolution gegen Rechts

Rechter Aufmarsch in Karlsruhe geplant - Gegendemo angekündigt

Interview: "Karlsruhe hat eine ausgeprägte rechte Szene"

Polizeiarbeit in Karlsruhe: Mit Aufklärung gegen braunes Gedankengut

Karlsruher Polizei: "Wir sind auf dem rechten Auge nicht blind"