Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Karlsruhe kämpft gegen Straßen-Sex: KOD will stärker kontrollieren

Karlsruhe

Karlsruhe kämpft gegen Straßen-Sex: KOD will stärker kontrollieren

    • |
    • |
    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Tim Brakemeier/Archiv

    Die Stadt will die Straßenprostitution in Karlsruhe eindämmen. Der schnelle Sex auf der Straße soll in der gesamten Stadt bis 22 Uhr verboten werden.

    Außerdem soll der Sperrbezirk ausgeweitet werden, "um unerwünschten Kontakte vor allem von Kindern und Jugendlichen mit der Straßenprostitution zu verhindern".

    Die ausufernde Straßenprostitution in Karlsruhe ist ein Phänomen, das seit dem Spätjahr 2013 auch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) zunehmend fordert. Seit diesem Zeitpunkt "häuften sich die Beschwerden über das Auftreten von Straßenprostituierten und die damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen (Müll, Fäkalien, Speisereste, Belästigungen von Passanten etc.) so stark, dass sich daraus für den Kommunalen Ordnungsdienst die vierthäufigste Einsatzart ergeben hat, mit leider ganz eindeutig ansteigender Tendenz", heißt es dazu im aktuellen Sicherheitsbericht des Ordnungs- und Bürgeramtes für das Jahr 2013.

    "Kontrollen unterliegen engen rechtlichen Grenzen"

    Allerdings unterliege das "mögliche Betätigungsfeld des Kommunalen Ordnungsdienstes bei der Kontrolle der Straßenprostitution sehr engen rechtlichen Grenzen". Es beschränke sich in aller Regel auf die reine Prävention. Bekanntlich sei die Straßenprostitution in Karlsruhe nur innerhalb eines vorgegebenen Sperrbezirks verboten, ansonsten könnten die Prostituierten ihren Standort frei wählen. "Die Beschäftigten des Kommunalen Ordnungsdienstes achten bei ihren Kontrollen in dieser Szene vor allem auf Besonderheiten und Veränderungen und geben den Prostituierten - wenn diese das wollen - auch Auskünfte zu Hilfsangeboten bzw. Beratungsstellen", steht in dem Bericht.

    Sie würde der KOD Prostituierte aber auch von Orten wie zum Beispiel in Wohngebieten oder in der Nähe von Spielplätzen verweisen. "Da vermutlich auch in 2014 ein weiterer Anstieg von Straßenprostituierten und den damit verbundenen Kontrolltätigkeiten zu erwarten ist, wird sich das Ordnungs- und Bürgeramt überall dort mit einbringen, wo entsprechende Handlungsstrategien entwickelt werden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken", so die Einschätzung des Ordnungsamtes.

    Mehr zum Thema Prostitution in Karlsruhe:

    Karlsruhe dämmt Prostitution ein: Bald tote Hose auf dem Straßenstrich?

    Sex-Ärger in Karlsruhe: Stadt will Straßenstrich bis 22 Uhr verbieten

    Zoff im Durlacher Ortschaftsrat: Wird der Straßenstrich zur Wahlkampfposse?

    Karlsruher Straßenstrich: Nachtgebot und Sperrbezirk - Stadt mit Sofortmaßnahmen

    Prostitution in Karlsruhe: "Brauchen keine runden Tische - wir müssen handeln"

    Sex-Sauerei und Autohaus-Knacker: "Fühlen uns im Stich gelassen"

    Prostitution in Karlsruhe: Kleingärtner ärgern sich über Sex-Sauerei

    Prostitution verbieten? Was wir vom Raucher-Gesetz lernen können

    Karlsruher stöhnen über Straßenstrich: 55 Prostituierte bieten sich an

    Gemeinderat: Kein Runder Tisch "Prostitution" für Karlsruhe

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden