Das könnte spannend werden: Die Union fiel im neusten Wahltrend im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 40 Prozent, die FDP blieb konstant bei 5 Prozent. SPD und Grüne verbesserten sich jeweils um einen Punkt und lagen bei 23 beziehungsweise 14 Prozent. Die Linke verlor einen Punkt auf 7 Prozent.
Grüne sorgen für Aufsehen mit Veggie-Tag in Kantinen
Könnten die Deutschen ihren Regierungschef direkt wählen, würden sich der Forsa-Umfrage zufolge 55 Prozent für Kanzlerin Angela Merkel (plus 1) und 21 Prozent für SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (plus 1) entscheiden.
Bei der nicht repräsentativen ka-news-Sonntagsfrage im Juli gab es bereits einen Überraschungssieger: Die neu gegründete Partei Alternative für Deutschland (AfD) landete auf dem ersten Platz und konnte damit ihr Premierenergebnis aus dem Monat Juni deutlich toppen: War sie mit 26,87 Prozent eingestiegen, kann sie sich nun auf 35,98 Prozent ausruhen.
Zweitstärkste Kraft war im Juli wie bereits zuvor auch die SPD mit 18,41 Prozent - verlor aber im Vergleich zum Juni enorm, als sie noch 27,14 Prozent einfahren konnte. Die Piraten folgten dicht auf dem Fuße mit 15,74 Prozent. Eingebüßt hat ebenfalls die Union, die im Juli im Vergleich zum Vormonat von 12,77 auf 8,45 Prozent sank. Dahinter hoffen wohl auch die Grünen auf ein besseres Ergebnis im August (Juli: 6,2 Prozent), genau wie die FDP (Juli: 1,78 Prozent). Wie wird das Ergebnis diesen Monat ausfallen?
Zumindest die Grünen hatten in der letzten Woche für Aufsehen gesorgt, als sie einen Veggie-Tag in deutschen Kantinen aufs Tablett brachten. Mehrheitlich schlug ihnen dabei Ablehnung entgegen - den Umfragewerten scheint es jedoch nicht geschadet zu haben. Auch insgesamt 79,34 Prozent der Teilnehmer an einer nicht repräsentativen ka-news-Umfrage fanden einen Veggie-Tag nicht notwendig. 12,40 Prozent htten grundsätzlich nichts dagegen, 7,85 Prozent befürworteten einen Veggie-Tag, 0,41 Prozent hatten keine Meinung.
Kein Wahlkampf ohne Wahlplakate
Werbeforscher Guido Zurstiege hält einen Wahlkampf ohne Plakate übrigens für unmöglich: "Die großen Parteien könnten nicht auf Plakate verzichten", sagte der Medienwissenschaftler von der Universität Tübingen. Experimente hätten gezeigt, dass Menschen einen Politiker schon allein dadurch positiver bewerten, dass sie ihn immer wieder sehen. "Wenn Parteien das unentschlossenen Wählern nicht anbieten können, haben sie bei der konkreten Entscheidung in der Wahlkabine womöglich das Nachsehen."
Bis zur Wahl am 22. September werden noch einige Spitzenkandidaten in Karlsruhe die Werbetrommel rühren. Bis dahin sind die ka-news-Leser gefragt: Wem gehört Ihre Zweitstimme bei den Bundestagswahlen? Stimmen Sie ab!
Bei der monatlichen ka-news-Sonntagsfrage zur Bundestagswahl stehen alle Parteien zur Auswahl, die entweder aktuell im Deutschen Bundestag vertreten sind oder die bei den repräsentativen Umfragen im Juni auf mindestens drei Prozent gekommen sind. Anders als bei den ka-news-Sonntagsfragen im Februar, März, April und Mai steht seit Juni daher auch die Alternative für Deutschland zur Wahl. Die Umfrage bei ka-news ist nicht repräsentativ.
Hier geht es zum Ergebnis der Sonntagsfrage im Februar, im März, im April, im Mai, im Juni und im Juli.