Wenig Veränderung bei den beiden großen Volksparteien: Wie schon in den vergangenen Monaten führt die SPD mit 26,32 Prozent die ka-news-Sonntagsfrage an und erreicht hier in etwa den Wert, der ihr auch von den großen Meinungsforschungsinstituten prognostiziert wird (siehe unten). Verglichen mit dem Vormonat hat die SPD allerdings bei der ka-news-Sonntagsfrage leicht verloren - ein Minus von 1,39 Prozentpunkten.
Piraten gewinnen deutlich, FDP erholt sich
Leicht nach oben ging es dagegen für die CDU/CSU: die Christdemokraten kamen im Mai auf 18,73 Prozent - ein Plus von 1,98 Prozentpunkten, allerdings bleiben CDU/CSU noch weit entfernt von ihrem bisher besten Ergebnis im März (22,14 Prozent). Praktisch keine Veränderung gab es bei den Grünen - sie kommen auf 14,07 Prozent (-0,01 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat).
Fast zwei Prozentpunkte gewonnen hat dagegen die FDP: nach dem Tiefstand im April (2,87 Prozent) kommt sie im Mai wieder dicht an die 5 Prozent heran: sie kommt auf 4,60 Prozent. Deutlich bergauf ging es auch für die Piratenpartei. Mit 12,19 Prozent erreichen sie ihr bisher bestes Ergebnis und machen im Vergleich zum Vormonat fast 7 Prozentpunkte gut. Um mehr als 9 Prozentpunkte nach unten geht es dagegen für "Sonstige" - nach 22,16 Prozent im April sind es im Mai nur noch 12,19 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler liegt im Mai bei 4,31 Prozent.
Repräsentative Umfragen sehen CDU/CSU vorn
Bei den repräsentativen Umfragen der großen Meinungsforschungsinstitute ergibt sich zumindest bei der CDU/CSU ein gänzlich anderes Bild: Sie kommt hier auf 40 Prozent - mehr als 6 Prozentpunkte mehr, als sie bei der letzten Bundestagswahl im September 2009 tatsächlich erreicht hat. Bangen müssen die Christdemokraten allerdings um den potenziellen Koalitionspartner FDP: den Liberalen wird praktisch durchgehend ein Ergebnis unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde prognostiziert, einzig Allensbach sieht die FDP bei 6 Prozent.
Die SPD kommt dagegen laut der jüngsten repräsentativen Umfrage auf 27 Prozent, die Grünen liegen bei 13 Prozent - zusammen wäre Rot-Grün also genau so stark wie die CDU. Die Linke kommt auf 7 Prozent und wäre damit weiter im Bundestag vertreten. Über die Zweitstimme nicht ins Parlament würde es dagegen weder die Piraten noch die neu gegründete Alternative für Deutschland schaffen.
Bei der monatlichen ka-news-Sonntagsfrage zur Bundestagswahl stehen alle Parteien zur Auswahl, die entweder aktuell im Deutschen Bundestag vertreten sind oder die bei den repräsentativen Umfragen im Februar auf mindestens drei Prozent gekommen sind. Übrigens: demnächst startet auch wieder ein Prognosemarkt zu Bundestagswahl. Mehr Infos dazu in den nächsten Tagen.
Hier geht es zum Ergebnis der Sonntagsfrage im Februar, im März und im April. Zur heutigen ka-news-Umfrage geht es hier entlang. Thema: Wie behindertengerecht ist der Karlsruher Nahverkehr?
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