Das änderte sich am Freitag, 11. April: Mika unternahm seine ersten Schwimmversuche. Ermutigt von seiner Mutter Nika, traute sich der kleine Eisbär in die tieferen Bereiche des Wasserbeckens im Außengehege des Karlsruher Zoos.

Zoodirektor lobt den Fortschritt
Sehr zur Freude von Zoodirektor Matthias Reinschmidt: "Das hat er wirklich gut gemacht", sagt er in einem Video auf Facebook. Als Mika sich erstmals in den tieferen Bereich des Beckens wagte, war der Wasserstand etwas niedriger als gewöhnlich.

"Wir hatten das Becken gerade frisch gereinigt und waren dabei, neues Wasser einzulassen", erklärt Reinschmidt. Der niedrigere Wasserstand habe Mika wohl das nötige Selbstvertrauen gegeben, sich auch in die tieferen Zonen zu wagen.
Mama zeigt, wie’s geht
Während Mika noch im "Nichtschwimmer-Bereich" planschte, machte seine Mutter vor, wie es richtig geht. Immer wieder tauchte sie unter und lockte ihren Sohn so in den tieferen Bereich: "Es ist fast, als wolle sie ihm sagen: 'Du kannst das – das ist dir angeboren'", scherzt Reinschmidt.

Und tatsächlich: Die Ermutigungen seiner Mama zeigen Wirkung. Zunächst taucht Mika mehrfach mit dem Kopf unter Wasser, dann stürzt er sich mutig komplett ins kühle Nass.
Skepsis weicht schnell
Als Mika zum ersten Mal keinen Boden mehr unter den Pfoten spürt, wird ihm die Sache zunächst etwas unheimlich. Wild paddelnd rettet er sich zurück in den flachen Bereich. Nuka behält ihn dabei stets im Blick und hilft ihm beim Klettern auf den Beckenrand.

Doch die anfängliche Skepsis ist schnell verflogen. Einmal kräftig geschüttelt – und schon springt Mika erneut kopfvoran ins Wasser. "Er merkt selbst: 'Ich kann ja schwimmen!' – und es ist gar nicht so schlimm", kommentiert Reinschmidt stolz. In den kommenden Tagen dürfte sich Mika vollends ans Wasser gewöhnen – und könnte sich sogar zu einer echten "Wasserratte" entwickeln.