Der Zoo Karlsruhe berichtete auf Facebook von einer besonderen Erziehungsmaßnahme: Eisbär-Baby Mika bekam einen Klaps mit der Tatze. Das Jungtier hatte mehrfach mit der Pfote auf den Kopf seiner Mutter geschlagen – bis Nuka schließlich die Geduld verlor. Der Zoo bezeichnete die Szene als spielerische Erziehungsmethode.

Eine seltene Ausnahme
Im gemeinsamen Interview mit Zoodirektor Matthias Reinschmidt wird klar, dass solche Zurechtweisungen die Ausnahme sind. "Der Kleine hat noch Narrenfreiheit", schmunzelt er.

Mutter Nuka zeigt viel Geduld
Tatsächlich darf Mika sich bei seiner Mutter fast alles erlauben – ohne Konsequenzen. "Nuka hat wirklich ein großes Gemüt", sagt Reinschmidt. Es dauert lange, bis ihr etwas zu viel wird. Doch einmal musste sie ihn eben doch in die Schranken weisen.

Lernen durch Nachahmung
Der kleine Eisbär ahmt alles nach, was seine Mutter tut – so funktioniere die "Erziehung" seiner Art. "Zudem hat Mika schon von Geburt an einiges an Instinkt mitbekommen, was er nun eben auch erst erproben muss", erklärt Zoodirektor Matthias Reinschmidt.