Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass es bei derartigen Versammlungen unter Beteiligung politisch gegensätzlicher Lager immer wieder zu Anfeindungen wie auch gezielten Provokationen bis hin zu Gewaltanwendungen komme, so die Polizei. Insofern wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit und fordert von allen Beteiligten ein friedliches und gewaltfreies Verhalten.
Polizei will rivalisierende Gruppen getrennt halten
"Die Gewährleistung des Grundrechts der Meinungs- und Versammlungsfreiheit ist unser gesetzlicher Auftrag", so der Leitende Polizeidirektor Roland Lay als verantwortlicher Einsatzleiter. Die Polizei sei dabei zur Neutralität verpflichtet. "Unsere Einsatzstrategie ist auf Deeskalation ausgerichtet, andererseits können wir keine Ausschreitungen dulden", so Lay.
Insoweit werde es auch Ziel der Polizei sein, rivalisierende Personengruppen getrennt zu halten, um konfliktträchtige Situationen zu vermeiden, heißt es in der Meldung weiter. Daher werde an diesem Tag mit dem Einsatz zahlreicher Polizeikräfte zu rechnen sein. Wie bereits seitens der Stadt Karlsruhe angekündigt, sind mit diesen Ereignissen auch erhebliche Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr im Stadtgebiet, insbesondere aber im Bereich des Hauptbahnhofes verbunden.
Örtliche Verkehrsregelungen und Umleitungen werden durch die Verkehrspolizei eingerichtet.Bahnreisenden wird empfohlen, den Karlsruher Hauptbahnhof ab den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend hinein in jedem Fall von der Südtangente her anzusteuern. Die Polizei wird versuchen, die Behinderungen so gering wie möglich zu halten und bittet die Bevölkerung um Verständnis.
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