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Karlsruhe: Revanche im DFB-Pokal? KSC tritt bei "Beinahe-Zweitligist und schwerem Los" Saarbrücken an

Karlsruhe

Revanche im DFB-Pokal? KSC tritt bei "Beinahe-Zweitligist und schwerem Los" Saarbrücken an

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    KSC vs HSV Christian Eichner
    KSC vs HSV Christian Eichner Foto: Michaela Anderer

    In den vergangenen Saisons startete der Karlsruher SC stets erfolgreich in den DFB-Pokal. 2021 in Lotte und in der vergangenen Saison bei der TSG Neustrelitz wurden "die Pflichtaufgaben", wie sie KSC-Coach Christian Eichner auf der Presskonferenz am Donnerstag bezeichnete, erfüllt.

    Eichners-Debüt verhagelt

    Der KSC gehörte in diesen zwei Spielzeiten also nicht zu den Profiteams, die sich die Blöße gaben, gegen ein Amateurteam auszuscheiden. Anders war das Anfang Februar 2020 gegen den 1.FC Saarbrücken. Das Team, bei dem der KSC in dieser Saison in der ersten Runde antreten muss. 

    In der Vorbereitung 2022 war der 1.FC Saarbrücken Gast beim KSC.
    In der Vorbereitung 2022 war der 1.FC Saarbrücken Gast beim KSC. Foto: Mia

    Vor 3,5 Jahren hieß es im Achtelfinale nach 90 und 120 Minuten 0:0. Im Elfmeterschießen unterlagen die Badener dem damaligen Regionalligisten 3:5. Die Chance auf das Viertelfinale und zusätzliche Einnahmen waren dahin. Saarbrücken hingegen schrieb Pokalgeschichte und zog bis ins Pokal-Halbfinale. 

    Damals saß Christian Eichner erstmals als Cheftrainer auf der Bank des KSC. Sein Einstand missglückte, jetzt hat er die Chance auf eine Revanche. Die Flutlichtpartie in Völklingen hat der Chefcoach weiterhin im Kopf. Die Voraussetzungen seien diesmal aber andere.

    "Damals keine klassische Regionalligamannschaft"

    "Es sind zwei völlig andere Partien", so Eichner. "Es war ein anderer Ort, es war nicht ganz so hell und es war alles dafür angerichtet für einen heißen Pokalfight angerichtet." 

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    Foto: Mia

    Die Mannschaft, die damals von Ex-KSC-Jugendcoach und dem heutigen Trainer des SC Paderborn Lukas Kwasniok trainiert wurde, "hatte damals nichts mit einer klassischen Regionalligamannschaft zu tun. Sie hatten schon den ein oder anderen höherklassigen Gegner ausgeschaltet und sind bis ins Halbfinale gekommen", blickt Eichner zurück. 

    Jahn Regensburg, der 1. FC Köln und der KSC hatten gegen die Saarländer das Nachsehen. Nach dem KSC musste Fortuna Düsseldorf dran glauben. Erst gegen Bayer Leverkusen endete das Pokal-Märchen. 

    "Es war für uns damals nicht der glücklichste Abend, aber in den letzten Monaten haben die Jungs in der Kabine einige Schritte nach vorne gemacht", bilanziert der Cheftrainer. 

    Eichner: "Haben tollen Entwicklung genommen"

    Gegen den Hamburger SV habe sein Team einen guten Fußball gespielt. "Wir haben in den letzten 3,5 Jahren eine tolle Entwicklung genommen", so Eichner.

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    Foto: Mia

    Doch auch der kommende Gegner hat eine Entwicklung gemacht und sich nach dem Aufstieg am Ende der Saison 19/20 in der Dritten Liga etabliert. Zum Auftakt in die aktuelle Spielzeit gab es ein 1:1 gegen den SSV Ulm. 

    Für Eichner ist der 1.FCS somit eines der "schwierigsten Gegner, den wir hätten bekommen können." Eichner erwarte eine andere Qualität und eine andere Hausnummer als in den vergangenen Jahren in der ersten Pokalrunde. 

    Saarbrücken ein "Beinahe-Zweitligist"

    "Wer sich die Dritte Liga angeschaut hat, wird mir beipflichteten, dass wir am ersten Spieltag auch ein Ligaspiel gegen Saarbrücken statt Osnabrück hätten haben können. Das alleine zeigt, dass wir von einem Beinahe-Zweitligisten reden", so Eichners Worte über den kommenden Gegner.

    Viertligist Saarbrücken marschierte damals bis ins Halbfinale.
    Viertligist Saarbrücken marschierte damals bis ins Halbfinale. Foto: Oliver Dietze/dpa

    Dennoch sei es sein Ziel und das Ziel der Mannschaft, eine Runde weiterzukommen. "Wir müssen auftreten wie eine Zweitligamannschaft und brauchen die gleiche Seriosität wie gegen den HSV. Wir wollen in die zweite Runde kommen", so Eichner.  

    Dass es im DFB-Pokal auch eine stattliche Prämie zu erspielen gibt, würde laut Eichner keinen zusätzlichen Druck aufbauen. "Klar würde uns Geld guttun, aber ich sehe den sportlichen Charakter und spüre nur den Druck, den wir uns machen, um sportlich in die nächste Runde zu kommen", sagt Eichner. 

    Diese Prämien winken dem KSC im DFB-Pokal

    In der ersten Runde erhalten alle 64 Pokalmannschaften 215.600 Euro. Sollte der KSC erfolgreich aus Saarbrücken zurückkehren, fließen weitere 431.200 Euro auf das Konto der Badener. 

    Für die Achtelfinalisten gibt es dann jeweils 862.400 Euro, im Viertelfinale winken 1.724.800 Euro. Die vier Halbfinalisten bekommen 3.449.600 Euro. Die Prämien für einen Finaleinzug sind noch nicht festgelegt. 

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