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Karlsruhe/Völklingen: Analyse zum Elfer-Krimi: KSC blamiert sich gegen Underdog Saarbrücken im Nachsitzen

Karlsruhe/Völklingen

Analyse zum Elfer-Krimi: KSC blamiert sich gegen Underdog Saarbrücken im Nachsitzen

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    Marvin Wanitzek (KSC 10) hockt sich enttäuscht ab.
    Marvin Wanitzek (KSC 10) hockt sich enttäuscht ab. Foto: Carmele | TMC-Fotografie

    Saarbrücken setzte sich nach 120 Minuten und Elfmeterschießen mit 5:3 gegen den KSC durch und steht damit nicht unverdient im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Regionalligist hatte sich die Sensation gegen über weite Strecken zu einfallslose Karlsruher erarbeitet.

    Vor Beginn des Spiels standen zwei ehemalige Trainer des Karlsruher SC im Fokus. Es war die erste Partie ohne Alois Schwartz nach dessen Entlassung und in Saarbrücken stand man mit Lukas Kwasniok einem langjährigen Angestellten der Badener gegenüber.

    Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok steht auf dem Platz.
    Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok steht auf dem Platz. Foto: Oliver Dietze/dpa

    Karlsruhe wieder mit Doppelspitze

    Taktisch stellte Interimscoach Christian Eichner im Vergleich zu Schwartz wieder auf eine Doppelspitze mit Philipp Hofmann und Anton Fink. Dahinter ein Dreier-Mittelfeld, das Jerome Gondorf als Stabilisator dahinter als zentraler Spieler absichern sollte. Im Tor bekam Ersatzmann Marius Gersbeck seine Einsatzchance.

    Christian Eichner (neuer KSC Trainer) im Interview.
    Christian Eichner (neuer KSC Trainer) im Interview. Foto: Carmele|TMC-Fotografie

    Bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff prüfte Fink mit einem Distanzschuss Saarbrückens Torhüter Batz zur ersten Parade der Partie. Die anschließende Ecke setzte Pisot knapp vorbei. Das Spielniveau ging danach stark zurück. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Der KSC tat sich schwer, gegen die geordnete Defensive der Saarländer zu Torchancen zu kommen.

    Viel Kampf, wenig Glanz

    Der Regionalligist operierte nach vorne hauptsächlich mit langen Bällen und beschränkte sich sonst auf das Verteidigen gegen die favorisierten Badener. "Es macht mich froh und stolz, dass wir läuferisch 120 Minuten mithalten konnten", so Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok nach der Partie.

    Viertligist Saarbrücken warf den KSC aus dem Wettbewerb.
    Viertligist Saarbrücken warf den KSC aus dem Wettbewerb. Foto: Oliver Dietze/dpa

    Auch im weiteren Spielverlauf blieb das Niveau überschaubar, Zweikämpfe unterbrachen häufig den Spielfluss. Die Eichner-Elf fand gegen kompakte Gastgeber keine Lösungen. 

    Saarbrücken lässt Lucky-Punch aus

    Auch im zweiten Durchgang sahen die knapp 7.000 Zuschauer einen optisch überlegenen KSC. Fink und Hofmann ließen nach rund einer Stunde die besten Chancen der Blau-Weißen liegen.

    Gegen den 1.FC Saarbrücken musste der KSC auch als Verlierer vom Platz gehen.
    Gegen den 1.FC Saarbrücken musste der KSC auch als Verlierer vom Platz gehen. Foto: Oliver Dietze/dpa

    Saarbrückens eingewechselter Stürmer Gilian Jurcher hatte in der Schlussphase die große Chance zum Lucky Punch vergeben. In der Verlängerung fehlte es an Präzision bei den Abschlüssen beider Teams.

    Pisot wird zum tragischen Held

    Das größte Highlight: Eine Defensivaktion - Daniel Gordon zeigt ein ganz starkes Tackling im eigenen Strafraum. In der Folge musste die Entscheidung vom Elfmeterpunkt gefällt werden: Dabei wurde Kapitän David Pisot zum tragischen Helden, der als einziger Akteur verschossen hatte.

    David Pisot (KSC 5) schießt den Ball und rettet ihn vor dem Aus.
    David Pisot (KSC 5) schießt den Ball und rettet ihn vor dem Aus. Foto: Tim Carmele

    Kein neues Selbstvertrauen und viel Kraftreserven aufgebraucht - die Reise ins Saarland müssen die Karlsruher vor der Partie gegen Aufstiegsaspirant Hamburger SV am Samstag (Anpfiff 13 Uhr) schnell aus dem Kopf und den Beinen bekommen, um im Abstiegskampf wieder voll angreifen zu können.

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