Der Saisonstart des Karlsruher SC ist richtig gut gelungen. Zwei Spiele, ungeschlagen - vier Punkte auf dem Konto. Diese Ausbeute gelang auch, weil Cheftrainer Christian Eichner zum "Goldfinger vom Wildpark" wurde. In beiden Saisonspielen wechselte der KSC-Coach den entscheidende Torschützen ein.

KSC-Joker schlagen zu

In Osnabrück Dzenis Burnic, gegen denHSV Budu Zivzivadze. Eichner bleibt bescheiden, wiegelt ab, das sei in Abstimmung mit den Kotrainern geschehen. "Das ist ein Gemeinschaftswerk unseres Trainerteams - insbesondere der Co-Trainer, die viel Zeit auf das Thema Spielerwechsel verwenden. Wir tauschen uns natürlich ständig aus, aber ich bin gedanklich dann doch ein paar Prozent mehr beim Spielgeschehen auf dem Rasen."

KSC vs HSV Budu Zivzivadze
KSC vs HSV Budu Zivzivadze | Bild: Michaela Anderer

Es sei etwas Glück und Strategie: "Es ist wie immer das Zusammenspiel verschiedener Dinge. Es braucht Glück, aber auch eine gute Spielanalyse. Der Gedanke, mit Budu Zivzivadze beim Stand von 1:2 einen Stürmer zu bringen, ist aber glaube ich ohnehin für jeden leicht nachvollziehbar."

Das könnte Sie auch interessieren

Die Badener brachten es in zwei Spielen schon auf tolle fünf Treffer. Da stellt sich die Frage: Brauchen die Badener bei dieser Trefferquote überhaupt noch einen Angreifer? Eichner hat dazu eine klare Meinung: "Ja!", sagt er und erläutert diese Ansicht: "Der Grund ist einfach: Wir haben Mikkel Kaufmann noch nicht ersetzt. Deshalb macht es absolut Sinn, hier noch jemanden zu holen."

Der Neue muss zur Mannschaft passen

Dass ein neuer Stürmer teuer - man denke an Ablöse und Gehalt - wird, das beurteilt Eichner gelassen. Für ihn besteht die Gefahr nicht, dass es im Mannschaftsgefüge, in der Hierarchie, knirschen könnte, dass es gar es Unruhe gibt.

KSC vs HSV
KSC vs HSV | Bild: Michaela Anderer

Das sieht er so absolut nicht: "Wir wissen sehr genau, welche Kriterien ein Spieler abseits des Rasens erfüllen muss, damit er zu uns passt. Aber wir versprechen uns von einem Neuzugang auch mehr Konkurrenz im Team und dadurch unter dem Strich auch eine weitere Leistungssteigerung."

Das könnte Sie auch interessieren

Leihspieler wären günstiger, daher könnte durchaus auf dieser Basis ein Profi zu den Blau-Weißen kommen. "Da gibt es keine Beschränkung in irgendeiner Form", sagt Eichner und gibt den zeitlichen Rahmen bekannt. "Das Ziel ist, ihn bis zum Ende des Transferfensters am 31. August hier zu haben", so der Caoch.

Eichner: "Sind nicht unter Druck"

Eichner weiter: "Wir sind aufgrund der Ergebnisse und vor allem unserer Spielweise nicht unter Druck. Und es ist wichtig, genau hinzusehen und sich ein genaues Bild zu machen, damit wir am Ende einen guten Transfer tätigen."

Das könnte Sie auch interessieren

Am besten wäre es sicher, wenn die KSC-Verantwortlichen den neuen Spieler live vor Ort sehen würden, um so Fehler weitgehend auszugrenzen. Denn: Neue Spieler live unter die Lupe nehmen - das war in den vergangenen Jahren eher die große Ausnahme. Man denke an Ricardo van Rhijn, Sercan Sararer, Felix Irorere, Lazar Mirkovic und auch Simone Rapp.