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Karlsruhe: Saison-Traumstart für den KSC: "Es war wild, aber verdient" - die Analyse zum Spiel

Karlsruhe

Saison-Traumstart für den KSC: "Es war wild, aber verdient" - die Analyse zum Spiel

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    Dzenis Burnic schoss den KSC im Hinspiel zum Sieg.
    Dzenis Burnic schoss den KSC im Hinspiel zum Sieg. Foto: Friso Gentsch/dpa

    Der Spielfilm in Kurzform: KSC Führung – Ausgleich – Führung- Ausgleich – dann die endgültige Entscheidung durch einen Sensationstreffer von Neuzugang Dzenis Burnic. Der hämmerte die Kugel mit links ins Netz – aus rund 20 Metern. Sehenswert. Der Reihe nach.

    Karlsruhe gibt den Ton an

    Gut in die Saison starten - das war das Ziel des KSC. Beim Aufsteiger in Osnabrück, gelang das mit Bravour. Der KSC zeigte meist einen abgeklärten Auftritt beim VfL. Daher: Traumstart – und kein Albtraumstart… Taktisch hat Coach Christian Eichner die Startelf nominiert, mit der zu rechnen war. Im Angriff erhielt Budu Zivzivadze den Vorzug gegenüber Tim Rossmann.

    Budu Zivzivadze
    Budu Zivzivadze Foto: Hammer Photographie

    Eichner ließ seine Elf folglich mit zwei Stürmern agieren. Das Mittelfeld ordnete der KSC Coach in Rautenform an. Neuzugang Lars Stindl begann auf der Zehnerposition. In der ausverkauften Bremer Brücke: Ein Traumauftakt für die Blau Weißen. Nach 69 Sekunden die Führung. Sebastian Jung flankte von rechts. Fabian Schleuseners Kopfball wird geblockt. Die Kugel kommt zu Marvin Wanitzek. Der fackelt nicht lange und hämmert Ball mit rechts aus acht Metern in die Maschen.

    Osnabrück holt auf.....

    Doch dann überließ der KSC den Gastgebern den Ball, wurde inaktiv. Als dann noch einige Spieler nicht in den Zweikampf gingen, stand es nach 13 Minuten 1:1. Der Druck der Gastgeber wurde größer. Entlastung? Ganz selten. Es gab zu viele Quer- und Rückpässe.

    Zu wenig genaue Zuspiele in die Sturmspitze. Einfach ausgedrückt: Nichts lief nach vorne. Doch nach 30 Minuten hatte der KSC wieder Ballbesitzphasen und prompt gelang die erneute Führung.

    Tor durch Wanitzek

    Paul Nebel flankte und Marvin Wanitzek traf per Kopf. Die Badener zeigten Effektivität in Reinform. Zwei Chancen - zwei Tore. Nach dem Seitenwechsel geriet die Eichner Elf wieder unter Druck. Agierte aber dennoch meistens abgezockt. Ein Pfostenkracher durch Kapitän Jérôme Gondorf nach rund einer Stunde war sehenswert. Jeder hatte das Gefühl: Der KSC hat alles im Griff. Die Badener ließen kaum Chancen zu. 

    KSC-Profi Jerôme Gondorf (r) beim Torabschluss.
    KSC-Profi Jerôme Gondorf (r) beim Torabschluss. Foto: Friso Gentsch/dpa

    Dann eine Nachlässigkeit von Abwehrchef Franke: Die brachte Gefahr und der anschließende Eckball brachte den Ausgleich. Robert Tesche traf zum 2:2. Anstatt die Führung auszubauen - stand es unentschieden. Zwischenfazit: Abgezockt gespielt - aber bei den Gegentoren kollektiv abgeschaltet.

    Dann: Aufbäumen. Erst scheiterte Stindl am Keeper der Gastgeber. Dann ereilte Wanitzek das gleiche Schicksal - ehe Schleuseners Kopfball an der Latte landete. Wie schon so oft war es "Goldfinger" Christian Eichner, der mit einer Einwechslung die Partie entschied. Er brachte Mittelfeldspieler Dzenis Burnic und der sicherte mit einem Traumtor den Auswärtssieg.

    "Es war zu wild, aber am Ende verdient"

    Doppeltorschütze Marvin Wanitzek war zufrieden, mahnte aber auch in seiner Spielanalyse: "Wir wussten, dass es in Osnabrück schwer wird, waren darauf eingestellt. Wir haben trotz der Gegentore versucht, ruhig zu bleiben. Nach den Toren wurde es etwas hektisch und Osnabrück hat uns die Hölle heiß gemacht. Wichtig: Wir müssen die Fehler abstellen, damit wir nicht drei Tore zum Sieg brauchen."

    Eichner sah es ähnlich: "Es war zu wild, aber am Ende verdient."

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