Nach dem Sieg am Sonntag, 27. August, gegen Eintracht Braunschweig reist der Karlsruher SC am fünften Spieltag zu Fortuna Düsseldorf. Am Freitagabend, 1. September, um 18.30 Uhr tritt der Tabellensechste beim -fünften an. Beide Teams haben sieben Punkte auf dem Konto. Den Zahlen nach ist es ein Duell auf Augenhöhe.
Eichner zwischen Vorfreude und Anspannung
Und dennoch mahnt Christian Eichner auf der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag, 31. August, vor der Schwere der Aufgabe. "Sie haben völlig zu Recht die Ziele, die sie verfolgen und ich rechne mit Düsseldorf ganz oben. Sie haben eine große Qualität und sind eine gestandene Mannschaft", so der KSC-Chefcoach.

Um erfolgreich aus der Merkur-Arena zurückzukehren, müsse sein Team keine normale Leistung an den Tag legen, "sondern nach dem Spiel muss der ein oder andere von uns in der Elf des Tages landen." Und: Nachdem es zuletzt Niederlagen gegen die Fortuna gab, benötige der KSC auch ein wenig Matchglück.

Die Vorfreude auf den Trip bei Eichner und seinem Team sei grundsätzlich sehr hoch, weil "die letzten Spiele dort sehr hochklassig und von zwei guten Mannschaften geprägt waren." Diese Art von Spiel erwarte Eichner auch diesmal. "Meine Mannschaft wird versuchen, das Maximum zu erreichen", so Eichner.
Kein Neuzugang mehr für den KSC
Nicht im Bus sitzen, werden der kürzlich ins Mannschaftstraining zurückkehrte Christoph Kobald - eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie Eichner erklärt - und Tim Rossmann. Der junge Stürmer hätte nach dem Training am Mittwoch eine kleine "Reaktion" gezeigt.

Ebenfalls nicht mit dabei sein, wird ein weiterer Neuzugang. Dieser werde laut Eichner auch bis zum Transferende am 1. September um 18 Uhr nicht im Wildpark auftauchen. "Im Trainerbüro erwarten wir auf der Zugangsseite zur Stunde nichts mehr und rechnen damit, dass wir mit diesem Kader in die weitere Vorrunde gehen", so Eichner.

Man habe sich die vergangenen Tage zwar um einen weiteren Neuzugang bemüht, "da uns im ein oder anderen Bereich jemand Neues gut zu Gesicht gestanden hätte, aber das Gesamtpaket aus Verfügbarkeit und Umsetzbarkeit hat in den letzten Tagen dazu geführt, dass wir dann nicht mehr so auf dem Gaspedal waren", erklärt Eichner.
"Jungs wissen was wir wollen"
Einzig auf der Abgangsseite könnte sich die im Raum stehende Ausleihe von Stefano Marino noch verwirklichen. "Aber auch da gibt es aktuell noch nichts konkret Neues. Bis Morgen könnte, es da aber noch Bewegung gebe."

Einen zu laschen Konkurrenzkampf erwarte Eichner im Laufe der Saison dadurch nicht. "Wir wollen immer die besten Fußballer auf dem Feld haben und jeder wird sich daran messen lassen müssen was im Spiel und im Training passiert."

Bei Dingen wie Körperlichkeit und Aggressivität mit dem Ball hätte sein Team im vordersten Bereich noch Luft nach oben. "Das sind Dinge, die wir im Training und im Spiel einfordern. Die Jungs wissen, was wir wollen. Jetzt haben wir einen Schritt nach vorne gemacht und das sollte jetzt noch besser werden", meint Eichner.
Eichner "überzeugt, dass wir mit den Jungs unsere Ziele erreichen"
Auswirkungen auf die Zielsetzung des KSC hätte der nun nicht realisierte Transfer keine Auswirkungen. "Das, was in der Liga grundsätzlich eingefordert wird, ist jedes Jahr gleich. Am Ende weiß man vor dem Spiel fast nie, wer sich am Ende durchsetzt. Das Thema Stürmer ist losgelöst vom Thema Zielsetzung, weil wir uns quantitativ ein Zuwachs gutgetan hätte."

Eine erneute Leihe von beispielsweise Mikkel Kaufmann hätte die Zielsetzung nicht verändert, sondern "den Druck auf der einzelnen Position erhöht und den Leistungsgedanken forciert. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit den Jungs, die da sind, unsere Ziele erreichen. Wir sind ordentlich in die Saison gestartet und die Jungs haben unser grenzenloses Vertrauen", so Eichner.