KSC mit Chancenwucher - Braunschweig nach 40 Minuten zu zehnt
Die Eintracht begann selbstbewusst, holte schon in Minute drei den ersten Eckball heraus, Robin Bormuth klärte per Kopf. In Minute sechs: die erste gefährliche Aktion durch den KSC. Marvin Wanitzek schickte Fabian Schleusener in die Sturmspitze, dessen Schuss ging knapp am Gästetor vorbei. Kurz danach konnte Sebastian Jung am Torschuss gehindert werden. Und: Paul Nebel traf die Kugel nicht richtig.

Der KSC gab Vollgas! Musste aber höllisch aufpassen, denn die Braunschweiger waren nicht ungefährlich. Sebastian Jung kurbelt über rechts das KSC Spiel an, flankte in der 25. Minute exakt auf Leon Jensen, der schob die Kugel aus zehn Metern in Netz. 1:0 für die KSC. Nach einer halben Stunde verfehlte ein Kunstschuss von Wanitzek knapp das Gästegehäuse.

Dann: Eine vorentscheidende Szene. Jannis Nikolaou konnte Wanitzek nur noch per Foul stoppen. Notbremse – Rot für den Mittelfeldmann. Der Freistoß brachte nichts ein. Danach: Chancenwucher beim KSC. Drei, vier gute Gelegenheiten blieben ungenutzt. Daher - nur 1:0 zur Halbzeit. Kurz nach Wiederanpfiff Glück für die Badener, dass Toni Ujah die Kugel nicht richtig traf. Das 2:0 - das hochverdiente 2:0 - durch Fabian Schleusener war eine Erlösung. Hätte “Schleuse“ kurz danach nicht den Pfosten getroffen, sondern ins Netz, die Partie wäre frühzeitig entschieden gewesen.
Gondorf nach Verletzung zurück
KSC Trainer Christian Eichner hatte seine Startelf, im Vergleich zum Spiel in Wiesbaden, auf zwei Positionen umgestellt. Kapitän Jérôme Gondorf kehrte nach überstandener Muskelverletzung ins zentrale Mittelfeld zurück. Und Philip Heise verteidigte links. Im Angriff setzte Eichner auf das Duo Fabian Schleusener und Lars Stindl. Eine schöne Geste: „Jego“ Gondorf hatte beim Einlaufen auf das Spielfeld an jeder Hand ein „Einlauf-Kind“ - seine beiden Töchter.

Mit 2:0 verbuchten die Badener den ersten Heimsieg der Saison. Die Eichner Elf konnte nach zwei Pflichtspielniederlagen den kurzen Abwärtstrend stoppen, hat nun nach vier Begegnungen sieben Punkte auf dem Konto, kann beruhigt und selbstbewusst zum Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf reisen.
Schleusener verpasst es den Deckel drauf zu machen
Der KSC spielte vom Anpfiff mit Kreativität nach vorne. Die Badener kreierten viele gefährliche Aktionen. Das Mittelfeld mit Wanitzek, Jensen, Nebel und Gondorf beherrschte alles. Aber, wie in Wiesbaden: Chancenwucher beim KSC. Drei, vier , fünf gute Gelegenheiten blieben ungenutzt. Daher - nur 1:0 zur Halbzeit. Das 2:0 - das hochverdiente 2:0- durch Fabian Schleusener war eine Erlösung. Hätte Schleusener kurz danach nicht den Pfosten getroffen, sondern ins Netz, die Partie wäre entschieden gewesen.

Lars Stindl, der am vergangenen Samstag 35 Jahre alt wurde, bezeichnete den KSC Aufritt als gut. „Aber wir haben vorne und hinten noch einige Prozentpunkte an Verbesserungspotential“, sagt er und wird konkret: „Wir müssen bessere Entscheidungen treffen, müssen effektiver werden.“ Man habe auch in den Begegnungen zuvor gut gespielt, „aber zu wenig Zählbares eingefahren. Es ist noch Luft nach oben. Aber man hat gesehen: Bei uns ist Qualität da.“

Trainer Christian Eichner bekannte, dass seine Mannschaft etwas gebraucht hat, „um ins Spiel zu finden.“ Eichner war vor allem damit zufrieden, dass sein Team erstmals in dieser Spielrunde zu null gespielt hat. „Wir haben sehr bewusst verteidigt, haben das umgesetzt was wir im Training erarbeiten.“