Es war ein beeindruckender Auftritt vom Ex-Nationalspieler Sebastian Jung. Abgeklärt, clever in den Zweikämpfen. Laufstark und passsicher. Zudem war der KSC-Rechtsverteidiger Torvorbereiter, bediente Leon Jensen beim 1:0 der Badener gegen Braunschweig optimal.
Jung überzeugt auf der rechten KSC-Seite
Bei allem Offensivdrang hat sich der sehr erfahrene Jung immer um seinen Kern-Job gekümmert: Das Verteidigen. Etwas mehr als die Hälfte seiner direkten Duelle konnte der 33-Jährige für sich entscheiden. Die wichtigen Zweikämpfe - allesamt, auch weil sein Stellungsspiel fehlerfrei war.

Schon kurz nach dem Anpfiff sorgte "Sebi" Jung mit einem Vorstoß für Gefahr bei den Braunschweigern. Aber seine Hereingabe konnte von den Teamkollegen nicht verwertet werden. Besser gelang das bei der so wichtigen KSC-Führung zum 1:0.

Jung spielte sich auf der rechten Außenbahn wieder einmal durch, schaute nach innen, sah Leon Jensen und passte die Kugel exakt zu dem. Der Mittelfeldmann fackelte nicht lange und knallte den Ball zum 1:0 in die Maschen des Braunschweiger Tores.
"Es gab noch zwei, drei Gelegenheiten"
Kurz zuvor: Eine Hereingabe von Jung auf Paul Nebel – doch der traf die Kugel, freistehend, rund acht, neun Meter vor dem Gästetor nicht richtig. "Schade", sagte Jung, nicht nur zu dieser Situation. "Es gab noch zwei, drei Gelegenheiten schon in der ersten Halbzeit, bei denen leider zu wenig rumgekommen ist. Wir hatten die Chancen, dass es etwas früher 2:0 hätte stehen können."

Da das nicht gelang, "mussten wir immer aufpassen, dass da nichts Negatives passiert." Nach 77 Minuten war Schluss für Jung. Für ihn kam Marco Thiede ins Spiel. Bis dahin spulte Jung fast 9 Kilometer ab. Eine gute Leistung.

18 Sprints zog er an - ebenfalls gut für einen Außenverteidiger. Top Speed dabei: 30,6 km/h. Stark die Passquote mit 89 Prozent. Seine Flanken landeten allesamt bei den Teamkollegen.