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Karlsruhe: Lars Stindl beim KSC: Auch ohne Liga-Tor die erhoffte Verstärkung und ein Vorbild

Karlsruhe

Lars Stindl beim KSC: Auch ohne Liga-Tor die erhoffte Verstärkung und ein Vorbild

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    Lars Stindl wurde kürzlich 35 Jahre alt und erfüllt die in ihn gesetzten Hoffnungen.
    Lars Stindl wurde kürzlich 35 Jahre alt und erfüllt die in ihn gesetzten Hoffnungen. Foto: Michaela Anderer

    Es ist zwar zu früh für ein umfassendes Zwischenfazit, dennoch: Es wurde in jeder Partie offensichtlich, dass Lars Stindl ein Gewinn für den Karlsruher SC ist, dass der Heimkehrer das Team besser macht.

    Stindl beim KSC ein Vorbild

    Stindl ist ein Vorbild. Fußballerisch – das überrascht nicht, war eigentlich klar. Aber auch in Sachen Einsatz, Engagement und Team-Fähigkeit. Der Offensivallrounder, der am vergangenen Samstag 35 Jahre alt wurde, spulte bisher insgesamt 45,72 Kilometer ab. Im Schnitt sind das pro Partie 11,59 Kilometer. Nicht viele in der Liga liefen mehr.

    KSC vs Braunschweig Lars Stindl
    KSC vs Braunschweig Lars Stindl Foto: Mia

    Er stand 355 Minuten auf dem Feld. Den Teamkollegen servierte er in dieser Zeit sieben Torschussvorlagen. Er schoss neunmal auf das gegnerische Gehäuse. Werte, die in der Liga top sind. Ebenso top ist seine Passquote mit 90 Prozent. 57 Prozent seiner Dribblings waren erfolgreich.

    Hinzu kommen zwei Vorlagen. Einmal zum wichtigen 2:2 gegen den HSV und zum 2:0 von Fabian Schleusener gegen Braunschweig. Ein Tor gelang dem Rückkehrer bisher nur bei der Pokal-Niederlage in Saarbrücken zum zwischenzeitlichen 1:1. 

    Stindl über die 2. Liga: "Aussetzer darf man sich nicht erlauben"

    Dafür aber besonders beeindruckend bei einem Offensivspieler: 61 Prozent seiner Zweikämpfe gewann der 181 Zentimeter große und 80 Kilogramm schwere Stindl.

    Wehen Wiesbaden vs KSC Lars Stindl
    Wehen Wiesbaden vs KSC Lars Stindl Foto: Mia

    Bei seinen bisherigen Zweitligaeinsätzen im KSC-Trikot fiel dem Ex-Nationalspieler eines ganz besonders auf: "Ich habe gemerkt in dieser Liga braucht man über die komplette Spielzeit eine ganz hohe Konzentration. Aussetzer darf man sich keine erlauben."

    Beispielhaft erinnert er an eine Szene: "Als gegen Braunschweig kurz nach der Halbzeit Ujah allein vor unserem Tor steht, da kann das 1:1 fallen, dann schauen wir uns bei einem klar überlegenen Spiel wieder an", sagt er und denkt dabei wohl an die Partie in Wiesbaden, die der KSC überlegen führte - aber verlor.

    "Müssen klarer spielen"

    "Das sind Tücken, die gilt es zu vermeiden. Daher müssen wir klarer sein. In beide Richtungen. Insgesamt freuen wir uns, dass die Null steht und dass wir dieses Spiel gewonnen haben", so der Routinier.

    Lars Stindl
    Lars Stindl Foto: Hammer Photographie

    Auch das Spiel in Wiesbaden, das 0:1 verloren wurde, fand Stindl, "in der Nachbetrachtung, vom Aufwand her, von der Herangehensweise als eines der besten Spiele dieser Saison. Wir haben die ersten 20 Minuten ein tolles Spiel gemacht. Als Offensivspieler weiß ich, wie schwer es ist, gegen Mannschaften, die sehr tief stehen, zu spielen."

    Er lobt die Teamkollegen: "Ich weiß, dass diese Mannschaft enorm viel Aufwand betreibt, dass es hier und da noch ein paar Prozente zuzulegen gilt. In beide Richtungen." Man habe auch gegen Braunschwieg "aus den Chancen, den guten Möglichkeiten zu wenig Tore gemacht."

    Dennoch ist für Stindl nicht die Chancenverwertung der große Kritikpunkt. "In der Entscheidungsfindung haben wir noch Luft nach oben. Wir müssen klarer spielen, dann ergeben sich noch mehr Chancen." Defensiv stünde dann auch oft die Null. "Insgesamt sind wir auf einem sehr ordentlichen Weg."

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