KSC Trainer Christian Eichner erklärte vor dem Anpfiff der Partie der Badener in Osnabrück: "Lars drängt sich nicht in den Vordergrund. Er will auf dem Platz durch Leistung überzeugen."

Das könnte Sie auch interessieren

Stindl war heiß auf seinen ersten Einsatz, nach so langer Zeit, für den KSC in einem Wettkampfspiel mitmischen zu können. Daher war es fast logisch, dass er es war, der den Ball in die Partie brachte, die Kugel als Erster berührte.

Beim Anspiel

Anfangs orientierte sich der Ex-Nationalspieler nach hinten, rückte die Defensivarbeit in den Mittelpunkt. Stindl wollte Sicherheit ins KSC Spiel bringen. Nach zehn Minuten versuchte er einen Osnabrücker am Torschuss zu hindern. Kam jedoch etwas zu spät.

KSC-Profi Jerôme Gondorf (r) beim Torabschluss.
KSC-Profi Jerôme Gondorf (r) beim Torabschluss. | Bild: Friso Gentsch/dpa

Die Kugel flog am KSC Gehäuse vorbei. Nach 25 Minuten musste der Ex-KSC-Jugendspieler einen Fehler eines Teamkollegen ausbügeln, musste einen Akteur der Hausherren mit einem Foul stoppen.

Budu Zivzivadze
Budu Zivzivadze | Bild: Hammer Photographie

Es war das einzige Foulspiel von Stindl in der gesamten Begegnung. In Minute 33 ein schönes Zuspiel auf Budu Zivzivadze, doch der Georgier verhaspelte sich, verlor den Ball.

Stindl nimmt die Bälle, wie sie kommen

Auffallend: Stindl versuchte nahezu immer direkt zu spielen, so dem KSC Spiel Tempo und Überraschungsmoment zu verleihen. Nach 52 Minuten eine sehenswerte Aktion, als er aus der Drehung eine schöne Flanke schlug, die allerdings keinen Abnehmer im Angriffszentrum fand.

Cheftrainer Christian Eichner.
Cheftrainer Christian Eichner. | Bild: Uli Deck/dpa

In Minute 92 durfte er vom Feld. Coach Eichner brachte für den Offensivspieler Stindl den Abwehrrecken Marcel Beifus, wollte das 3:2 über die Zeit bringen. Eichner zu Stindls Premiere nach der Rückkehr: "Man kann Lars den Ball nicht abnehmen. Er ist wahnsinnig schnell im Kopf, bewegt sich toll in den Räumen. Wir sind sehr zufrieden mit ihm."

Karlsruhes Torschütze Dzenis Burnic (2.v.l) feiert seinen Treffer zum 2:3 mit Jerome Gondorf (l-r), Marvin Wanitzek, Lars Stindl und ...
Karlsruhes Torschütze Dzenis Burnic (2.v.l) feiert seinen Treffer zum 2:3 mit Jerome Gondorf (l-r), Marvin Wanitzek, Lars Stindl und Stefano Marino. | Bild: Friso Gentsch/dpa

Beeindruckende statistische Werte bei Stindl: Laufleistung - 11,75 Kilometer. Er hatte 60 Ballkontakte, spielte 51 Pässe – die Passquote: 84 Prozent kamen beim Mitspieler an.

Stürmer-Analyse vom Spiel

Lars Stindl analysierte den Auftaktsieg ausführlich: "Es war irgendwie ein kurioser Spielverlauf. Wichtig war, dass wir das Ding noch gewonnen haben." Das KSC Team habe schnell gut ins Spiel gefunden.

KSC-Rückkehrer Lars Stindl ist davon überzeugt, dass er dem Verein sportlich weiterhelfen kann.
KSC-Rückkehrer Lars Stindl ist davon überzeugt, dass er dem Verein sportlich weiterhelfen kann. | Bild: Uli Deck/dpa

"Wir sind in Minute zwei in Führung gegangen, das war toll. Dann hat Osnabrück Druck gemacht, den Ausgleich geschossen. In dieser Phase waren wir nicht so richtig drin. Dann gelingt uns aus dem Nichts der Führungstreffer. In Halbzeit zwei wurde es besser. Ein, zwei Lattenschüsse. Wir hätten schon früher das dritte Tor machen können", so Stindl.

Das könnte Sie auch interessieren

Der Stürmer kritisiert offen: "Durch Unkonzentriertheiten, durch Leichtsinnsfehler bringen wir Osnabrück zurück ins Spiel. Aber wir haben nach dem 2:2 nicht aufgesteckt. Das 3:2 war ein Sonntagsschuss, umso schöner. Aber am wichtigsten war, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben."