Denn Mittelfeldspieler Nicolai Rapp wird gelbgesperrt fehlen. Der gebürtige Saarländer Bambasé Conté könnte für Rapp in die Anfangsformation rücken. Zwar nicht auf der Sechserposition, die sonst Rapp inne hat, doch Conté könnte rechts im Mittelfeld wirbeln.

Bei der Pressekonferenz am Donnerstag, 24. Oktober, vor dem Spiel brachte Trainer Eichner noch einen weiteren Namen ins Gespräch: Robin Heußer.
"Wir werden sorgfältig abwägen, für wen wir uns entscheiden, solange es nur bei einem Ausfall bleibt", fasst Eichner zusammen.
Beim 1:0 Sieg des KSC in Ulm sorgte Conté, den zuletzt Verletzungen und Erkrankungen ausbremsten, nach seiner Einwechslung für frischen Wind im Mittelfeld, belebte das KSC Offensivspiel über die Position im rechten Mittelfeld. Doch die Fitness bereitet dem KSC-Trainer noch Sorgen: Ob er von Beginn an spielen wird - fraglich.
Freundschaft auf Augenhöhe
Die Heimbilanz der Badener in den letzten sieben Spielen gegen Hertha BSC ist ausgeglichen. Drei KSC Siege, ein Remis und drei Niederlagen. In der vergangenen Saison konnten die Karlsruher das Heimspiel mit 3:2 für sich entscheiden, in Berlin ergatterten die Blau-Weißen mit einem 2:2 Unentschieden einen Zähler.

Die Karlsruher sind in der laufenden Spielrunde zwischen der 16. und der 30. Minute am torgefährlichsten von allen Zweitligisten, erzielten in diesem Zeitraum rund ein Drittel ihrer Treffer. Hertha ist dagegen in der Schlussviertelstunde am erfolgreichsten, erzielte in dieser Spielphase gar 38 Prozent ihrer Tore - Ligabestwert.
KSC zu Hause noch ungeschlagen
Die Eichner-Elf ist im heimischen Wildpark eine Macht, verlor dort keines ihrer letzten sechs Heimspiele. Die Fächerstädter trafen bisher in jedem Saisonheimspiel ins gegnerische Netz. Aber Achtung: Hertha ist enorm auswärtsstark. Die Berliner verloren nicht eines ihrer neun zuletzt ausgetragenen Auswärtsspiele.

Gehen die Eichner Schützlinge in einem Heimspiel mit 1:0 in Führung, gewinnen sie 86 Prozent dieser Begegnungen. Das KSC Team erzielte im Schnitt 1,6 Treffer gegen Berlin, die Hertha wiederum trifft gar 2,4-mal im Schnitt gegen die Blau Weißen.
Michael Cuisance zeigt spektakuläre Leistungen für Hertha
Die Berliner waren am vergangenen Spieltag erfolgreich, besiegten Eintracht Braunschweig mit 3:1. The Man of the Match: Michael Cuisance, der auch schon für Bayern München spielte.
Die Fakten belegen seinen Top-Auftritt: Er gab die meisten Torschüsse ab - sechs. Er lieferte die meisten Torschussvorlagen - fünf. Den Elfmeter zum 1:1, nach dem Blackout von Braunschweigs Keeper Lennart Grills, arbeitete er heraus und verwandelte ihn selbst. Zudem lief er am meisten von allen Herthanern: 12,11 Kilometer.

Cuisance prägt das Herthas Spiel in dieser Hinrunde. Mit seinen vier Toren und drei Assists. Aber auch in Sachen seiner Handlungsschnelligkeit, Aktionsradius und Mentalität agiert der 25 Jahre alte Franzose vorbildlich. Cuisance, aktuell ein ziemlich kompletter Mittelfeldspieler, und Cristian Fiel, der Ex-Nürnberger Coach, der nun das Trainingszepter in Berlin schwingt, verstehen sich hervorragend.
Hertha-Neuverpflichtungen liefern bisher gut ab
Hertha hat vor der Saison im zentralen Mittelfeld spektakulär aufgerüstet. Neben dem erwähnten Ex-Bayern-Profi Cuisance, der vom FC Venedig kam, wurden der frühere Leipziger Diego Demme (SSC Neapel) und Kevin Sessa vom 1. FC Heidenheim verpflichtet.
