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Karlsruhe: Fünfte Gelbe Karte: KSC muss gegen Hertha auf Nicolai Rapp verzichten

Karlsruhe

Fünfte Gelbe Karte: KSC muss gegen Hertha auf Nicolai Rapp verzichten

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    Nicolai Rapp vom Karlsruher SC.
    Nicolai Rapp vom Karlsruher SC. Foto: Michaela Anderer

    Nicolai Rapp hatte in Ulm, beim 1:0 Sieg des KSC, eine klare Aufgabe: Das zentrale, defensive Mittefeld zu schließen, dafür zu sorgen, dass immer genügend Blau-Weiße hinter dem Ball waren. Nach der Gegentorflut zuletzt, sollten so Treffer des Ulmer Teams verhindert werden.

    Rapp kassiert 5. Gelbe Karte in Ulm

    Durch diese taktische Maßnahme schafften es die Karlsruher, dass die "Ulmer-Spatzen" erst gar nicht dazu kamen, ein gefährliches Umschaltspiel zu kreieren. Diesen Job erfüllte der 27 Jahre alte Rapp komplett. Er sorgte dafür, dass die Gastgeber in der Hälfte des KSC keinen Platz hatten, ihr Aufbauspiel aufzuziehen.

    SSV Ulm  vs KSC
    SSV Ulm vs KSC Foto: Michaela Anderer

    In der 28. Minute kam der Mittelfeldspieler, der auch im Abwehrzentrum zum Einsatz kommen kann, in einem Zweikampf etwas zu spät gegen Ulms Hyryläinen - sah die erste Gelbe Karte der Partie. Die Verwarnung durch Schiedsrichter Michael Bacher war Rapps fünfte Gelbe Karte in dieser Spielrunde.

    Die Konsequenz: Beim nächsten Spiel der Fächerstädter am Samstag gegen Hertha Berlin muss Rapp gesperrt zuschauen. Erstmals in dieser Saison, denn bisher brachte er es auf neun Einsätze in der Startelf, wurde insgesamt 768 Minuten eingesetzt. Ein Treffer oder eine Torvorbereitung ist ihm bisher nicht gelungen.

    Rapp erfüllt den Job mit taktischer Disziplin

    In der Offensive war Rapp beim Aufsteiger Ulm, im Gegensatz zu seinen bisherigen Spielen im KSC-Trikot, nur selten zu sehen. Er hielt sich an die Order, die er wohl bekommen hat: Defensive stabilisieren, dafür sorgen, dass immer genügend Blau-Weiße hinter dem Ball sind.

    Als der KSC in Halbzeit zwei unter Druck geriet, konnte Rapp zwar einiges wegverteidigen, aber kaum für etwas Entlastung sorgen. Durchweg lag sein Hauptaugenmerk auf der Defensivarbeit. In der 12. Minute: Gutes Auge, gutes Timing bei einem Zweikampf im Mittelfeld. Rapp erfasste die Situation blitzschnell, konnte zwischen zwei Ulmern den Ball ergattern und sicher zum Teamkollegen Leon Jensen passen.

    SSV Ulm vs KSC
    SSV Ulm vs KSC Foto: Michaela Anderer

    Rapp zeigte nichts Spektakuläres, aber viel taktische Disziplin. In Minute 27 ein gefährlicher Schuss vom gebürtigen Heidelberger, der in der Jugend schon einmal beim KSC spielte. Doch der Versuch, mit links zu treffen, misslang. Die Kugel flog neben das Ulmer Gehäuse. Es war Rapps einziger Schuss während der Spielzeit in Ulm. Es gelang ihm aber noch eine Torschussvorlage.

    Rapps Leistung in Zahlen

    Seine Laufleistung: 11,02 Kilometer. Insgesamt waren die Badener nicht so lauffreudig wie in den Partien zuvor. Sie spulten beim Aufsteiger 111,46 Kilometer ab. Der Gastgeber Ulm brachte es auf 116,83 Kilometer. Neunmal sprintete Rapp, Topspeed: 30,2 km/h. Er hatte in der kompletten Spielzeit 53 Ballkontakte, spielte 43 Pässe, brachte es dabei auf die Passquote von 86 Prozent.

    Flanken schlug er keine. Zweikämpfe führte er acht. Zweikampfquote: 62 Prozent. In drei Luftduelle ging der 186 Zentimeter-Mann. Quote: 67 Prozent. Einmal wurde er gefoult, einmal spielte er Foul – und da sah er gelb. 

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