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Karlsruhe: Wildpark im Wandel - Top-Spieler verlassen den KSC und neue lassen auf sich warten

Karlsruhe

Wildpark im Wandel - Top-Spieler verlassen den KSC und neue lassen auf sich warten

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    Lars Stindl Verabschiedung KSC Spieler
    Lars Stindl Verabschiedung KSC Spieler Foto: Michaela Anderer

    Mit Igor Matanovic, Jerome Gondorf, Paul NebelLars Stindl und, und, und haben absolute Leistungsträger den Wildpark verlassen. Diese vielen - in der Mehrzahl, aufgrund von Fehlplanungen in den vergangenen Jahren, absolut notwendigen - Umbauten müssen mit frischen und vor allem gestandenen Kräften von außen kompensiert werden. Idealerweise sollte dies größtenteils bis zum Trainingsstart geschehen sein.

    Der KSC verabschiedete zum Saisonende hin fast ein Dutzend Spieler, darunter auch absolute Leistungsträger
    Der KSC verabschiedete zum Saisonende hin fast ein Dutzend Spieler, darunter auch absolute Leistungsträger Foto: Michaela Anderer

    Warten auf Verstärkungen geht weiter

    Aber auch wenn mit der Verpflichtung von Robin Heußer ein erster Schritt in die richtige Richtung gelungen ist: Das Warten auf Verstärkungen geht weiter. Es müssen weitere gestandene Profis in den Wildpark kommen.

    Wiesbadens Robin Heußer (l) und Kiels Nicolai Remberg kämpfen um den Ball.
    Wiesbadens Robin Heußer (l) und Kiels Nicolai Remberg kämpfen um den Ball. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild

    Bei den 16 im Wildpark unter Vertrag stehenden Feldspielern werden Robin Bormuth und Efe-Kaan Sihlaroglu mitgezählt. Doch beide müssen noch etliche Monate wegen eines Kreuzbandrisses passen. David Herold plagt die Verletzung am rechten Sprunggelenk. Sprich: Drei Profis sind anfangs Wackelkandidaten. Positiv ausgedrückt… 

    Auch auf der KSC-Liste: Stefano Marino, Ali Eren Ersengur und Eren Öztürk. Ein Trio aus dem KSC-Nachwuchs mit Talent, aber bisher wenig Einsatzzeiten im Profifußball, wenig Erfahrung. Sie müssen aufgebaut werden, bei ihnen braucht man Geduld. Marino schoss bei seiner Leihe nach Walldorf in 25 Spielen 8 Tore. Ob er eventuell dem KSC direkt helfen kann, wird sich zeigen.

    Vier neue Gesichter im Kader 

    Vier Neuzugänge stehen bei den Feldspielern bisher fest. Zwei 20-Jahre alte Talente sind da dabei: Verteidiger Benedikt Bauer vom Drittligisten Unterhaching und Mittelfeldmann Noah Rupp aus der U23 von Luzern. Mit dem 26 Jahre alten Heußer wurde ein Mittelfeldspieler verpflichtet, der ein Jahr Erfahrung in Liga zwei hat, beim Absteiger Wehen Wiesbaden Stammkraft war. Er könnte dem Team mit seinem Zweitliga-Wissen guttun.

    Mit Heußer sind die Badener im Mittelfeld quantitativ und qualitativ gut besetzt. Für die zentralen Positionen kommen Leon Jensen, Nicolai Rapp, Marvin Wanitzek und Dzenis Burnic infrage. Auch die Talente Efe Kaan Sihlaroglu und Eren Öztürk wollen dort mitmischen. 

    Und sonst? 

    Bei den Außenverteidigern herrscht Unterbesetzung. Mit Sebastian Jung, David Herold, dessen Kaufoption der KSC gezogen hat, und Neuzugang Bauer stehen für zwei Positionen drei Profis zur Verfügung. Zudem kann - wie erwähnt - keiner sagen, wann Herold wieder richtig fit ist. Bauer kommt aus der 3. Liga, muss sich an den Fußball in Liga zwei adaptieren - und war zudem nach einer schweren Knieverletzung lange nicht einsatzfähig. Der 20-jährige, talentierte Verteidiger braucht Zeit. 

    Der Abwehrspieler kommt zum Karlsruher SC.
    Der Abwehrspieler kommt zum Karlsruher SC. Foto: Ulrich Gamel/Kolbert-Press/dpa

    Vor allem in der Offensive ist es klar, dass die Blau-Weißen Spieler verpflichten müssen. Abgänge wie Nebel und Igor Matanovic müssen ersetzt werden. Im Moment stehen – rechnet man Stefano Marino mit - im Wildpark drei Stürmer unter Vertrag. Da Cheftrainer Christian Eichner meist mit Doppelspitze spielen lässt, sind das zu wenig. Für Sportchef Sebastian Freis ist ein Trio im Angriff "ganz eindeutig zu wenig. Wir brauchen Neuzugänge für die Offensive. Wir wollen mindestens vier Angreifer im Kader haben." Na denn – noch viel Arbeit für die Fächerstädter. 

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