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Karlsruhe: Anträge auf Abwahl: Muss (fast) das ganze KSC-Präsidium seine Sachen packen?

Karlsruhe

Anträge auf Abwahl: Muss (fast) das ganze KSC-Präsidium seine Sachen packen?

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    KSC-Geschäftsführer Michael Becker, Präsident Holger Siegmund Schultze und der Vizepräsidenten Günter Pilarsky und der damalige Vizepräsident Martin Müller. (von links, Archivbild).
    KSC-Geschäftsführer Michael Becker, Präsident Holger Siegmund Schultze und der Vizepräsidenten Günter Pilarsky und der damalige Vizepräsident Martin Müller. (von links, Archivbild). Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Die Mitgliederversammlung des Karlsruher SC am Montag, 4. Dezember, dürfte in längerer Erinnerung bleiben. Wie der Verein nämlich mitteilt, wurden - zusätzlich zum Abwahlantrag gegen Michael Müller - weitere Abwahlanträge gegen drei weitere Mitglieder des Präsidiums eingereicht und auf die Tagesordnung gesetzt.

    Aktualisierte Tagesordnung

    Unter Tagesordnungspunkt 16 finden sich nun drei Anträge zur Abwahl von Präsident Holger Siegmund-Schultze und den Beiratsmitgliedern Christian Fischer sowie Thomas Hock. Der KSC aktualisierte und versendete die neue Tagesordnung am Montagabend, 27. November. 

    Holger Siegmund-Schultze bei der Hauptversammlung am Pult.
    Holger Siegmund-Schultze bei der Hauptversammlung am Pult. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Mit den nun eingereichten und bewilligten Anträgen zur Abwahl von Siegmund-Schultze, Fischer und Hock liegen gegen vier von fünf Beiratsmitgliedern Abwahlanträge vor. Der Antrag gegen Vizepräsident Müller war bereits vor etwa zwei Wochen bekannt geworden. 

    Damit liegt nur gegen Vizepräsident Günther Pilarsky kein Antrag auf Abwahl vor. Pilarsky ist wie Müller Darlehnsgeber für den KSC und stand in der Frage um die Entlassung von Oliver Kreuzer auf der Seite von Müller. 

    Die beiden Vizepräsidenten fühlten sich bei der Abberufung von Kreuzer überrumpelt und allen voran Müller setze  sich auch nach der Entlassung von Kreuzer stets für den Ex-Sportgeschäftsführer ein. Außerdem warfen sie den übrigen drei Beiratsmitgliedern vor "Geld zu verbrennen", da Kreuzer eine hohe Abfindung erhält beziehungsweise weiter auf der Gehaltsliste des KSC steht. 

    Streit ist schon länger spürbar

    In den Wochen und Monate danach wurde der Riss im Präsidium immer sichtbarer und teilte es in zwei Lager. Zwei Lager die es nun offenbar auch innerhalb der KSC-Mitglieder gibt. Der Streit im Präsidium nahm mit einem Interview von Necat Aygün wieder an Fahrt auf. 

    Nur gegen Günter Pilarsky liegt kein Abwahlantrag vor.
    Nur gegen Günter Pilarsky liegt kein Abwahlantrag vor. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Der KSC reagierte mit einer Stellungnahme auf die Vorwürfe seines ehemaligen Kaderplaners, woraufhin Müller entgegnete nichts falsches in den Aussagen Aygüns gelesen zu haben. 

    In einem dann folgendem offenen Brief rief der KSC seine Mitglieder zur Geschlossenheit auf. Unterzeichnet war der Brief von allen Beiratsmitgliedern und Abteilungsleitern. Die Unterschriften von Müller und Pilarsky fehlten. 

    KSC-Mitgliederversammlung am 4. Dezember

    Der seit Monaten schwelende Streit in der KSC-Führungsriege dürfte mit der Mitgliederversammlung am 4. Dezember enden. Es wird spannend zu beobachten sein, welche der beiden Seiten mehr Mitglieder hinter sich vereinen, beziehungsweise mobilisieren kann. 

    Zwar ist die Mitgliederversammlung des KSC auch online verfolgbar, wahlberechtigt sind allerdings nur Mitglieder die sich vor Ort in der Schwarzwaldhalle eintreffen. Der KSC rechnet mit 1.000 bis 1.500 Teilnehmern. Beginn ist um 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr.

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