Herr Scholl, warum haben Sie sich für den Wechsel zum KSC entschieden?
Das Gesamtpaket war für mich hier einfach am besten. Die Rahmenbedingungen sind optimal, um den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und mich weiterentwickeln zu können. Alle Verantwortlichen und der Trainer haben mir von Beginn an ein sehr gutes Gefühl gegeben.

Kennen Sie jemand aus Karlsruhe? Die Stadt? Die Region?
Bisher noch nicht. Aber ich freue mich schon, alle Teamkollegen so schnell wie möglich kennenzulernen und vor allem auch die Stadt Karlsruhe und die Fans.

Wer war noch im Rennen als neuer Verein?
Es gab auch andere Interessenten. Ich habe mich aber schnell und bewusst für den KSC entschieden.
Mit wem haben Sie über den Wechsel gesprochen? Familie? Freunde?
Natürlich viel mit meiner Familie, mit meinem Berater. Sie allen wollen nur das Beste für mich und haben mir bei meiner Entscheidung geholfen.
Und seitens des KSC?
Das Bemühen vom KSC geht ja schon länger, daher waren die ersten Gespräche noch mit Sebastian Freis, danach mit Mario Eggimann. Beide haben sich sehr bemüht und mir ein sehr gutes Gefühl gegeben.

Der KSC hat eine Kaufoption. Kennen Sie die Höhe?
Ich habe meinen Vertrag natürlich sehr aufmerksam durchgelesen, aber die Inhalte sind selbstverständlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Beschäftigt Sie so etwas?
Nein, überhaupt nicht. Für mich zählt grundsätzlich nur das, was auf dem Rasen passiert. Und gerade jetzt steht es an oberster Stelle, dass ich mich nur darauf fokussiere, hier schnell anzukommen, mich anzupassen, damit ich dem Team so schnell wie möglich, so gut wie möglich helfen kann.

Es ist ein Risiko, mit 18 Jahren aus der Regionalliga direkt zwei Ligen höher in die 2. Bundesliga zu wechseln. Sehen Sie das auch so?
Nein, ich sehe es als große Chance, die ich mir erarbeitet habe. Wenn ich keine großen Ziele vor Augen hätte, wäre ich falsch hier. Ich bin von mir überzeugt und auch der Verein weiß, was ich kann. Dieses Vertrauen, das mir nun entgegengebracht wird, will ich mit Leistung und viel Engagement zurückzahlen.
Beim KSC sind mit , und einige Spieler auf Ihrer Position gesetzt – wie sehen Sie Ihre Chancen?
Ich wusste natürlich, dass es hier große Konkurrenz gibt. Die gibt es aber überall. Die ist nur gut, damit man sich selbst immer verbessert. Wie gesagt, ich will dem Team helfen. Das kann man in vielen Rollen machen.

Was sind Ihre Ziele – persönlich und mit dem Verein?
Als Verein wollen wir natürlich wieder eine erfolgreiche Saison spielen und an die vergangene anknüpfen. Für mich persönlich steht im Vordergrund, dass ich eben den nächsten Schritt mache. Dass ich mich an den Fußball in der 2. Liga schnell gewöhne und dass ich mich Tag für Tag, Woche für Woche, weiterentwickle.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben – als Mensch und als Spieler?
Ich glaube, ich bin grundsätzlich eher ein ruhigerer Typ. Auf dem Platz sieht das schon anders aus. Ein gewisses Mittelmaß ist sowohl privat wie auch beim Fußball gut.
Ihre Stärken und Schwächen auf dem Platz?
Als Stärken sehe ich mein Kopfballspiel und meine Zweikampfstärke. Auf der anderen Seite würde ich gerne noch ein paar mehr Tore schießen.
Ihre Lieblingsposition?
Innenverteidigung.
In einer Dreier- oder Viererkette?
Ich habe in der Vergangenheit beides schon gespielt und bin mit beidem sehr gut zurechtgekommen.
Haben Sie ein Vorbild?

Was machen Sie, wenn Sie nicht Fußball spielen? Hobby?
Abseits vom Fußball unternehme ich einfach gerne was mit meiner Freundin oder mit meinen Freunden.
Sind Sie abergläubisch?
Nein, nicht wirklich.
Haben Sie einen Spitznamen? Scholli??
Ich habe eigentlich keinen. Scholli werde ich nur ganz selten genannt.
Abschlussfrage: Nervt es Sie, dass Sie oft auf Ihren Namen angesprochen werden – oft im Vergleich zu ?
Nein, eigentlich nicht. Das hat man ja auch beim Video vom KSC bei meinem Wechsel gesehen, dass ich damit ganz locker umgehe.
