Der KSC hat neun Punkte auf dem Konto, 13 Tore erzielt und 16 kassiert. Das reicht für Rang 14 in der Zweitligatabelle. In der vergangenen Saison belegten die Badener nach dem neunten Spieltag Rang zehn, hatten allerdings schon elf Punkte auf der Habenseite.
Kader ist in die Jahre gekommen
15 zu 14 lautete damals das Torverhältnis. Man muss konstatieren. In der laufenden Spielrunde wären zwei, drei Punkte mehr möglich gewesen. Aber: Die Abwehrarbeit wurde bisweilen fahrlässig verrichtet.

Dennoch: Mit dem zur Verfügung stehenden Kader ist die bisherige Bilanz absolut akzeptabel. Das Trainerteam muss mit dem Kader arbeiten, der in den vergangenen Jahren zusammengestellt wurde und ihm somit zur Verfügung steht.

Und dieser Kader ist nicht perspektivisch konzipiert, ist in die Jahre gekommen. Die "BNN" schrieben vor der Partie in Magdeburg völlig zu treffend: "Hoffentlich sieht der KSC heute nicht so alt aus wie seine Startformation! Diese hat ein Durchschnittsalter von 31,3 Jahren - so alt war noch keine Karlsruher Startelf im Profifußball."
Drewes, Bormuth und Stindl
Die erste Elf hat sich gegenüber der vergangenen Saison verändert. Damals waren Spieler wie Tim Breithaupt, Stephan Ambrosius oder auch Christoph Kobald in der Anfangsformation zu finden. Ex-Torjäger Mikkel Kaufmann gehörte in dieser Phase nicht zur Stammformation.

Doch jetzt sind Kaufmann, Ambrosius und Breithaupt weg und Kobald verletzt. Die Neuzugänge? Bisher wesentlich besser, als in den Spielrunden zuvor. Da gab es bisweilen zehn Neuverpflichtungen und keiner war in der Startelf zu finden.

Jetzt sind Keeper Patrick Drewes, Innenverteidiger Robin Bormuth und Lars Stindl gesetzt. Eine derart hohe Quote gab es jahrelang nicht. Marcel Beifus, Igor Matanovic und Dzenis Burnic kämpfen um Starfelfnominierungen.
Neulinge fangen Abgänger nicht auf
Dennoch: die Abgänge von Breithaupt und Mikkel Kaufmann konnten qualitativ nicht aufgefangen werden. Auffällig: Ein defensiver Stabilisator neben Routinier und Kapitän Jerome Gondorf würde dem Team guttun.

Der KSC ist die Mannschaft, die die meisten Flanken in der Liga schlägt: 150. Aber im Sturmzentrum ist mit Fabian Schleusener zwar ein Topstürmer, aber kein Kopfballungeheuer…

Und - die Badener sind die Mannschaft der Liga, die am wenigsten Foul spielen. 71 in neun Spielen. Kiel und Rostock hat fast die doppelte Anzahl an Fouls auf dem Konto.
Nach der Pause: Überflieger St. Pauli wartet
Nach der Länderspielpause geht’s hammerhart weiter. Erst kommt Schalke 04 in den Wildpark, dann geht’s zu den Überfliegern nach St. Pauli, ehe der SC Paderborn seine Visitenkarte in Karlsruhe abgibt. Danach steht die Reise zum Traditionsverein Hertha BSC bevor, ehe der 1. FC Nürnberg ins Badische kommt.