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Magdeburg: "Ein glückliches Remis": KSC-Trainer Eichner über das Spiel gegen Magdeburg

Magdeburg

"Ein glückliches Remis": KSC-Trainer Eichner über das Spiel gegen Magdeburg

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    Der 1. FC Magdeburg ist vor heimischer Kulisse gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0 hinausgekommen.
    Der 1. FC Magdeburg ist vor heimischer Kulisse gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Foto: Andreas Gora/dpa

    Trainer Christian Eichner analysierte zurückhaltend, bezeichnete das 1:1 als "in Summe ein glückliches Remis." Er hatte die Taktik ausgegeben, "dass wir die Räume eng machen. Der Gegner war spielerisch sehr stark. Auf Strecke haben wir nicht gut genug Fußball gespielt, kaum Entlastung hinbekommen. Daher hat sich Magdeburg das Unentschieden verdient."

    Christian Eichner in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Magdeburg.
    Christian Eichner in der Pressekonferenz vor dem Spiel in Magdeburg. Foto: Yannick Antritter

    Für den weiteren Saisonverlauf hofft er, "dass dieses Spiel den Jungs Kraft gibt. Wir brauchen Stabilität, müssen aber auch besser Fußball spielen."

    Schleuseners Traumtor sichert Punkt

    Die Badener waren enorm effektiv. Zwei Schüsse gab der KSC auf das Tor der Gastgeber ab - einer zappelte im Netz. Fabian Schleuseners Traumtor sicherte den Auswärtspunkt.

    In Minute elf - der geniale Moment des KSC-Angreifers. Schleusener war hellwach, erlief einen Magdeburger Pass kurz nach der Mittellinie und ballerte die Kugel direkt mit rechts ins Tor des Gastgebers. Ein Kunstschuss aus locker 40 Metern zur frühen 1:0 Führung für die Badener.

    Fabian Schleusener
    Fabian Schleusener Foto: Hammer Photographie

    Schleusener war überglücklich: "Es gab keinen echten Plan zu diesem Tor. Ich hatte es im Hinterkopf, dass Magdeburgs Torwart hoch steht. Ich hatte kurz zuvor eine gute Situation, aber da ist mir der Ball versprungen." Beim Tor dachte er: "Versuch’s einfach mal! Jetzt bin ich sehr froh, dass es geklappt hat."

    Frühe Führung wird solide verteidigt

    Das überraschende Tor gab dem Spiel der Karlsruher etwa mehr Ruhe. Auffallend: Die KSC Mannschaft war enorm diszipliniert, setzte auf eine grundsolide Defensive.

    Der Karlsruher Igor Matanovic kämpt mit den Lauterern Jean Zimmer (l) und Jan Elvedi (r) um den Ball.
    Der Karlsruher Igor Matanovic kämpt mit den Lauterern Jean Zimmer (l) und Jan Elvedi (r) um den Ball. Foto: Uli Deck/dpa

    Personell gab es Änderungen: Angreifer Igor Matanovic musste auf die Bank. Für ihn kehrte Schleusener in die Startelf zurück. Für Leon Jensen rückte Routinier Daniel Brosinski in die erste Elf.

    Chancenarmut beim KSC

    Die beiden Viererketten harmonierten gut, alle gingen engagiert in Zweikämpfe. Aber: Präzision im Passspiel nach vorne fehlte. Die Eichner Elf hatte kaum Abschlüsse. Torschüsse hatten Seltenheitswert. Fernschüsse? Fehlanzeige! Insgesamt über die komplette Spielzeit: Chancenarmut beim KSC.

    Luc Castaignos von 1. FC Magdeburg scheitert in der letzten Spielminute an Karlsruhes Torwart Patrick Drewes.
    Luc Castaignos von 1. FC Magdeburg scheitert in der letzten Spielminute an Karlsruhes Torwart Patrick Drewes. Foto: Andreas Gora/dpa

    Zum einen fehlte die Zielstrebigkeit in der Offensive, zum anderen waren Aktionen mit Kreativität nur sehr selten zu sehen. Der KSC hatte in Halbzeit eins defensiv alles weitgehend im Griff, war offensiv aber nicht wirklich gefährlich.

    Nach der Halbzeitpause: Ausgleich Magdeburg

    Doppelwechsel nach der Halbzeitpause. Für den blassen Daniel Brosinski kam Leon Jensen ins Spiel. Marco Thiede ersetzte den unsicheren Sebastian Jung als Rechtsverteidiger.

    Karlsruhes Leon Jensen (l) kämpft gegen Silas Gnaka vom 1. FC Magdeburg um den Ball.
    Karlsruhes Leon Jensen (l) kämpft gegen Silas Gnaka vom 1. FC Magdeburg um den Ball. Foto: Andreas Gora/dpa

    In Minute 49 die kalte Dusche für die Badener: Nach einem Magdeburger Eckball - Schlafmützigkeit bei den Karlsruhern. Prompt stand es 1:1.

    Gegentor bringt KSC aus der Ruhe

    "Das frühe Gegentor zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns nicht in die Karten gespielt. Denn je länger wir die Führung gehalten hätten, desto mehr Räume hätte uns Magdeburg anbieten müssen. Das war ärgerlich. Unterm Strich ist es ein gerechtes Unentschieden", so die Analyse von Torschütze Schleusener.

    KSC fabian Schleusener und Lars Stindl
    KSC fabian Schleusener und Lars Stindl Foto: mia

    Die Folge des 1:1: Zu kurze Ballbesitzphasen bei den Blau-Weißen. Die Fächerstädter standen danach permanent enorm unter Druck. Die Eichner-Elf: Nur noch in der Defensive.

    Glück und Drewes verteidigen Auswärtspunkt

    Beleg gefällig? Ballbesitz die Magdeburg in dieser Phase: Fast 70 Prozent. Daher: Kaum Entlastung beim KSC. In der 79. Minute, Glück bei einem Ito Schuss.

    KSC vs Holstein Kiel Patrick Drewes pariert Elfmeter von Kiel
    KSC vs Holstein Kiel Patrick Drewes pariert Elfmeter von Kiel Foto: Michaela Anderer

    Kurz danach konnte Marco Thiede einen Magdeburger gerade noch am Einschuss hindern. Einsatz, Glück und ein wieder einmal starker Keeper Patrick Drewes sicherten den Punktgewinn in Magdeburg.

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