Nach nur zwei Siegen in acht Spielen wird die Kritik an Trainer Eichner und der KSC-Mannschaft langsam lauter. In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Magdeburg am Samstag sprach Eichner von der "Ruhe, die wir in Karlsruhe bewahren" und stärkte so seiner Mannschaft den Rücken.
Aktuell läuft es nicht so gut beim KSC
Dass es beim KSC schon mal besser lief, weiß Cheftrainer Christian Eichner: "Das stimmt, es lief schon mal besser, es lief aber auch schon schlechter". Die Grundvoraussetzung sei es erstmal, Ruhe zu bewahren, "vor allem im Innenleben". In der 2. Bundesliga gäbe es solche Phasen und auch in Karlsruhe hatte man sie schon öfter, deshalb wisse man auch, was in solchen Situationen zu tun sei.

Dazu gehöre vor allem, nichts zu überstürzen, von Woche zu Woche können kleine Dinge verändert werden. Man habe aktuell zwar "eine schwierige Phase, aber auch eine gute Mannschaft". Es komme jetzt vor allem darauf an, dass gegen Magdeburg jede Position" 90 Minuten lang die Aufgaben dieser Position" erfülle.
Wie bewertet Eichner das Spiel gegen Holstein Kiel?
Bei der 0:2 Niederlage gegen Holstein Kiel letzten Samstag machte der KSC es seinem Gegner zu einfach, Tore zu schießen.
Dennoch stärkt er der Mannschaft und besonders dem Innenverteidigerduo aus Robin Bormuth und Marcel Franke den Rücken. Er habe gegen Kiel keinen "auseinanderfallenden" KSC gesehen, so Eichner. Bis zum Gegentor habe man sich gut präsentiert. Nach dem schnellen Kieler Doppelschlag habe man kurz gebraucht, sich dann allerdings "wieder gefangen".

In der 2. Halbzeit habe man sich offensiv bemüht, allerdings brachte auch die Einwechslung zweier frischer Stürmer nicht wirklich die gewünschte Veränderung. "Die Mannschaft konnte sich dann nicht so durchsetzen, wie ich mir das gewünscht hätte", so Eichner weiter.
Wie sind die Aussichten gegen Magdeburg?
Vor dem Spiel in Magdeburg war Trainer Eichner voll des Lobes über den Gegner und dessen Trainer Christian Titz. Magdeburg sei "eine der spielstärksten Mannschaften der 2. Liga", die "begeistert nach vorne spielt". Trotzdem sei eine "klare Spielphilosophie erkennbar".
Tatsächlich stagnierten die Ergebnisse des 1.FC Magdeburg in den letzten Tagen. Aufgrund des starken Saisonstarts findet sich der Verein, der nach dem Aufstieg 2022 die Klasse halten konnte, aktuell auf Platz 7 wieder. Wie kann der KSC also am Samstag gegen die Magdeburger und deren Spiel, das auf viel Ballbesitz ausgelegt ist, bestehen?

"Gegen diese Mannschaft musst du leiden", betont Eichner. Man müsse die Spielstärke des Gegners eindämmen, um dann in Situationen des eigenen Ballbesitzes nach guten Lösungen zu suchen.
Wichtig sei es, kein Spektakel zuzulassen, wie beim Spiel in Fürth. Mit "größtmöglicher Qualität auf jeder einzelnen Position" und einer "minimalen Fehlerquote", könne man aus Magdeburg dann auch drei Punkte mitnehmen.